Handys sind ausgeschaltet nicht ortbar

Zahlreiche Handyhersteller, darunter Ericsson, Google, Nokia und Samsung, haben angegeben, dass bei ausgeschalteten Handys alle Funkschnittstellen deaktiviert und somit das Gerät nicht zu lokalisieren ist. Laut Washington Post soll die NSA eine Methode besitzen, mit der auch ausgeschaltete Handys aufzufinden sind.
Die Datenschützer Privacy International haben daraufhin im August Anfragen an insgesamt acht Unternehmen verschickt, um zu klären, ob ein solches Tracking ausgeschalteter Geräte aufgrund einer Schwäche im Gerätedesign möglich wäre oder eher von einer Manipulation mittels Schadsoftware auszugehen ist. Während Apple, Blackberry, HTC sowie Microsoft noch keine offizielle Antwort abgegeben haben, waren die anderen vier Konzerne etwas offener und bestätigten, dass alle Funkschnittstellen bei einem ausgeschalteten Gerät deaktiviert sind und somit das Gerät nicht zu orten ist. Der Handyhersteller Ericsson, der selber keine Handysparte mehr hat, nannte aber die Möglichkeit, dass durch eine spezielle Malware eine Ortung auch im ausgeschalteten Zustand möglich sein könnte. "Es scheint äußerst wichtig, dass Geräte das vollständige Entfernen der Stromquelle ermöglichen, um ein Tracking zu verhindern", schließt Privacy International aus den neuesten Erkenntnissen. Denn ohne Strom kann auch die beste Spionage-Malware keine Funkschnittstellen nutzen. Während bei vielen Smartphones der Akku leicht herausgenommen werden kann, setzt z.B. Apple weiterhin auf festverbaute Akkus.

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