Handys sind ausgeschaltet nicht ortbar
Die Datenschützer Privacy International haben daraufhin im August Anfragen an insgesamt acht Unternehmen verschickt, um zu klären, ob ein solches Tracking ausgeschalteter Geräte aufgrund einer Schwäche im Gerätedesign möglich wäre oder eher von einer Manipulation mittels Schadsoftware auszugehen ist. Während Apple, Blackberry, HTC sowie Microsoft noch keine offizielle Antwort abgegeben haben, waren die anderen vier Konzerne etwas offener und bestätigten, dass alle Funkschnittstellen bei einem ausgeschalteten Gerät deaktiviert sind und somit das Gerät nicht zu orten ist. Der Handyhersteller Ericsson, der selber keine Handysparte mehr hat, nannte aber die Möglichkeit, dass durch eine spezielle Malware eine Ortung auch im ausgeschalteten Zustand möglich sein könnte. "Es scheint äußerst wichtig, dass Geräte das vollständige Entfernen der Stromquelle ermöglichen, um ein Tracking zu verhindern", schließt Privacy International aus den neuesten Erkenntnissen. Denn ohne Strom kann auch die beste Spionage-Malware keine Funkschnittstellen nutzen. Während bei vielen Smartphones der Akku leicht herausgenommen werden kann, setzt z.B. Apple weiterhin auf festverbaute Akkus.