Die (allerdings zuvor nicht erklärte) Absicht von Google ist es gewesen, die Standorte, Namen und Mac-Adressen von WiFi-Hotspots zu kartieren. Dabei griffen die Scanner aber nicht nur diese Daten ab, sondern auch Fragmente gerade laufender Internetkommunikation - Bruchstücke von E-Mails, Downloads, besuchten Websites, und welche Daten auch sonst immer zum entsprechenden Zeitpunkt drahtlos übermittelt wurden.
Tatsächlich dürften sich nur die wenigsten der gesammelten Daten in echte Informationen zurück verwandeln lassen: Sogar die mit der schwachen WEP-Verschlüsselung gesicherten Daten lassen sich auf Basis derart kleiner Bruchstücke nicht rekonstruieren. Lediglich gänzlich ungeschützte Kommunikation hätte von Google im Klartext mitgelesen werden können.
Ableiten lässt sich aus diesem Geschehen vor allem die nachdrückliche Empfehlung, seine WLAN-Verbindungen - möglichst mit WPA oder WPA2 - zu verschlüsseln. In Deutschland ist das ohnehin zu empfehlen, will man nicht zur (Mit-)Verantwortung gezogen werden, wenn Dritte den eigenen Internetzugang zu illegalen Zwecken missbrauchen.