Geldstrafe für Cyberkriminelle
um die Mailadressen von 3,7 Millionen T-Online-Kunden herauszufiltern. Gut verpackt, hinter einem netten Bildchen, versteckte sich ein Trojaner, der den Virenschutz des Computers lahm legte und schließlich teure Telefonnummern anwählte. Ein Neukirchen-Vluyner war vom Haupttäter, der mittlerweile Selbstmord beging, als Komplize angeheuert worden. Allerdings hantierten die Täter sehr vorsichtig. Fiel einem T-Online-Kunden auf, das mit seiner Rechnung was nicht stimmte, bekam er sein Geld zurück. Der Verwaltungsaufwand muss für die Täter enorm gewesen sein. Aber da auch die Summen, die sie ihren Opfern aus der Tasche zogen, nicht eben hoch waren, konnte die Masche jahrelang funktionieren. Dem Umstand der Rückerstattungen ist es wohl zu verdanken, dass das Gericht den Täter zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 40 Euro verurteilte.