Fraunhofer System contra Viren

Mit einem neu entwickelten System will das Fraunhofer – Institut Router gegen Malware schützen, berichtete winfuture.de. Es geht dabei um eine automatische Prüfung von Routern und anderen Netzwerkkomponenten mit dem "Trusted Core Network" (TCN). Bei Gefahr werden betroffene Geräte isoliert.
Ursprünglich nur für Industrie – Netzwerkumgebungen entwickelt, kann das System aber auf allen Netzwerkkomponenten eingesetzt werden. Mit dem TCN Netzkomponenten lassen sich in aktuellen Netzwerken Angriffe von WLAN – Viren vereiteln. In einem TCN könnten sich Netzknoten gegenseitig identifizieren und prüfen, ob Änderungen an Software und Einstellungen vorgenommen wurden. Dadurch lassen sich infizierte Netzknoten ausfindig machen und von der Kommunikation ausschließen. Die Fraunhofer-Technologie verwendet das standardisierte Trusted Platform Modul (TPM) als Vertrauensanker, um Gerätezustand und -identität verlässlich prüfen zu können. Auf jedem Gerät befindet sich ein TPM, auf dem Informationen zur erlaubten Software und anderen relevanten Teilen der Konfiguration gespeichert sind. Router können mit diesen Informationen alle Geräte in der Nachbarschaft prüfen. Weicht der Ist-Zustand vom Soll-Zustand ab, erkennt das System die Veränderung und schlägt Alarm. So lassen sich mögliche Angriffe schnell erkennen und besser abwehren. Werden vom Hersteller Referenzwerte für die Firmware zur Verfügung gestellt, können auch in offenen Netzen Angriffe erkannt und die Verbreitung der Schadsoftware verhindert werden.

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