Eine offizielle "Flash"-Warnung hat die US-amerikanische Bundespolizei, das Federal Bureau of Investigation (FBI) herausgegeben. Dabei geht es um eine spezielle Malware, die in Zusammenhang mit dem jüngsten Angriff auf Sony Pictures steht, berichtete winfuture.de.
Die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, dass das FBI eine "Flash"-Warnung (Anm.: hat nichts mit der Adobe-Software zu tun) ausgegeben hat, diese ist aber von den informierten Unternehmen als vertraulich zu behandeln, weshalb nur wenige Details dazu bekannt sind. Die fünfseitige Warnung soll einige technische Informationen zur Angriffsmethode beinhalten, nicht aber den Hintergrund bzw. das "Opfer", dazu wollte sich das FBI auch auf Reuters-Rückfrage nicht äußern. Es kann sich dabei allerdings nur um Sony Pictures Entertainment handeln: Das Hollywood-Studio ist vergangene Woche einem Hacker-Angriff zum Opfer gefallen, dabei wurden auch mehrere noch nicht veröffentlichte Kinofilme gestohlen und auf einschlägigen Piraterie-Netzwerken veröffentlicht.
Laut der Nachrichtenagentur soll die Malware Daten auf Festplatten "überschreiben", was die dazugehörigen Rechner unbrauchbar machen und damit verbundene Netzwerke lahmlegen könne. Laut FBI können von der Malware betroffene Laufwerke nur sehr schwer bis unmöglich wiederhergestellt werden.
Verdächtigt werden auch nordkoreanische Hacker, da einer der entwendeten und durchgesickerten Filme, der Komödie "The Interview", von einer CIA-Verschwörung handelt, bei der Nordkoreas Staatsführer Kim Jong-Un getötet werden soll. Konkrete Beweise für diesen Verdacht liegen aber derzeit offenbar nicht vor.