ESET warnt vor BlackEnergy – Trojaner

Mit dem BlackEnergy – Trojaner hat sich der Security-Software-Hersteller ESET näher befasst. Aus den Untersuchungen geht hervor, dass sich der gefährliche BlackEnergy – Trojaner zu einer ausgefeilten Malware entwickelt hat. Der Trojaner wird überwiegend in der Ukraine und Polen eingesetzt und
nutzt eine Sicherheitslücke in Microsoft PowerPoint aus. Wer eine E – Mail mit Malware erhielt (eine manipulierte PowerPoint-Datei (Dateiendung .PPSX)), wurde dazu aufgefordert, diesen Anhang zu öffnen. Klickte ein Empfänger auf die Datei, öffnete sich eine in Ukrainisch geschriebene Namensliste, während im Hintergrund unbemerkt ein automatischer Download startete. Die angehängte PowerPoint-Datei enthielt zwei Objekt-Verknüpfungen (OLE-Objekte) mit den Dateinamen slide1.gif und slides.inf. Beide wurden automatisch und ohne Warnmeldung von Microsoft PowerPoint heruntergeladen – und das obwohl der Download von einem nicht vertrauenswürdigen Speicherort aus dem Netzwerk erfolgte. Die als Bild getarnte .GIF-Datei war in Wahrheit ein BlackEnergy Lite Dropper, während die andere Datei dazu verwendet wurde, den Trojaner erst umzubenennen und dann auszuführen.
BlackEnergy wurde zum ersten Mal 2007 von Arbor Networks als relativ einfacher DDoS Trojaner analysiert. Seitdem hat er sich zu einer modernen Malware mit modularer Architektur weiterentwickelt, die sich für das Versenden in Spam-Mails und zum Onlinebanking-Betrug einsetzen lässt. Die zweite Version dieser gefährlichen Malware wurde das erste Mal 2010 von Secure Works dokumentiert.

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