Defizite bei Programm – und Gerätekontrolle in Unternehmen

Eine internationale Umfrage von Kaspersky zeigt Defizite bei der Programm- und Gerätekontrolle in Unternehmen. Es sind die Drittanbieteranwendungen und externe Geräte, die für Cyberkriminelle ein Türöffner ins Unternehmensnetzwerk sein können.
So gewinnen Tools zur Programm- (Application Control) und Gerätekontrolle (Device Control) immer mehr an Bedeutung. Nur so können IT-Administratoren sensible Aktionen wie das Ausführen von eventuell kritischen Anwendungen und das Nutzen externer Geräte überwachen und gegebenenfalls verhindern. Laut einer Kaspersky-Umfrage, die im November 2012 zusammen mit B2B International durchgeführt wurde, setzen allerdings 57 Prozent der Unternehmen keine spezifischen Technologien zur Programmkontrolle ein, um Drittanbieter-Anwendungen auf Unternehmensarbeitsplätzen zu kontrollieren. Laut der Kaspersky-Umfrage 17 Prozent der Unternehmen kein Interesse daran, neue Tools zur Programmkontrolle einzusetzen oder wissen darüber gar nicht Bescheid. Weit weniger als die Hälfte (44 Prozent) der von Kaspersky Lab befragten Firmen beschäftigt sich mit dem Thema Gerätekontrolle (Device Control); 17 Prozent kennen keine Tools zur Gerätekontrolle oder haben kein Interesse, diese zu nutzen. Dass externe Geräte eine große Gefahr für die Infrastruktur einer Firma sind, zeigen Analysen der Kaspersky-Experten: So konnten die Kaspersky-Lösungen über das gesamte Jahr 2012 mehr als drei Milliarden lokale Infizierungsversuche verhindern, bei denen Malware über USB-Wechseldatenträger verbreitet werden sollte. Gewähren Unternehmen ihren Mitarbeitern grenzenlose Freiheiten beim Verbinden externer Geräten mit dem eigenen Netzwerk, laufen sie Gefahr einer Infektion oder des Verlusts unternehmenskritischer Daten.
Die aktuelle Unternehmens-Suite Kaspersky Endpoint Security for Business [2] integriert die Bereiche Programm-, Geräte- und Web-Kontrolle. Technologien für die Application Control bieten zusätzlichen Schutz vor Malware und schränken die Nutzung von privaten Anwendungen und Programmen wie zum Beispiel Spiele ein. Mit Technologien zur Gerätekontrolle können Unternehmen verhindern, dass Mitarbeiter nichtautorisierte Verbindungen mit externen Geräten wie USB-Sticks durchführen. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit von Datenverlust oder einer Infektion. Weiteren Schutz auf den Arbeitsplätzen im Unternehmen bieten Web-Kontroll-Funktionen, mit denen zum Beispiel bestimmte Webseiten komplett gesperrt oder zeitlich beschränkt werden können. So beugen Unternehmen Infektionen durch Schadprogramme oder betrügerischen Webseiten vor. Darüber hinaus kann verhindert werden, dass Mitarbeiter Arbeitszeit vergeuden.

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