Zotob-Studie: Weniger als 13 Prozent aller Unternehmen betroffen

Zotob, der in diesem Jahr zahlreiche Windows-2000-Systeme verseuchte, verursachte offenbar geringere Schäden als ursprünglich angenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Sicherheitsunternehmens Cybertrust. Die Experten erkennen darin eine veränderte Strategie der Angreifer.

"Die Art dieses Wurms und seine Wirkungsweise bestätigen die Erkenntnisse von Cybertrust, dass Hacker heute nicht mehr die Stilllegung von Systemen im großem Umfang anstreben, sondern eher häufigere, kleinere Angriffe auf bestimmte Ziele durchführen, um finanzielle Vorteile und Informationen zu erlangen", erklärt Russ Cooper, Verfasser der Zotob-Studie.

Bei immerhin 6 Prozent der befragten Unternehmen richtete Zotob mittelschwere bis schwere Schäden an. Als solche betrachtet die Studie Verluste von mehr als 10.000 US-Dollar und mindestens ein betroffenes System von geschäftskritischer Bedeutung.

Zum Vergleich: Der Wurm "Blaster" verursachte bei mehr als 30 Prozent der betroffenen Unternehmen derartige Schäden.

Außerdem bemerkenswert: Die Infektion mit dem Zotob-Wurm erfolgte bei den meisten Organisationen über drahtgebundene Netzwerke innerhalb der Firmenumgebung und nicht per E-Mail oder drahtlose Datenübertragung. Lokal beginnende Infektionen kamen mindestens dreimal häufiger vor als Infektionen, die von anderen Stellen ausgingen.

Cybertrust zufolge waren nur 0,1 Prozent der Nutzer von Cybertrust-Lösungen vom Zotob-Wurm betroffen, und keines dieser Unternehmen klagte über mittelschwere bis schwere Schäden.

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