BSI für Zwangstrennung infizierter Rechner vom Internet

Auf dem Forum zu Cyber – Sicherheit am 14. Januar 2015 in Berlin wurde deutlich, dass der BSI-Chef die Zwangstrennungen vom Internet von Rechnern, auf denen Trojaner und andere Malware laufen, will.
Er räumte zugleich ein, dass mit konventionellen Sicherheitsmaßnahmen nur 80 Prozent aller Angriffe unterbunden werden könnten. Dazu sollen mit Trojanern und anderen Schadprogrammen infizierte Rechner zwangsweise durch die Internet-Provider vom Netz genommen werden, da die Besitzer der infizierten PCs entsprechende Warnhinweise der Provider oft ignorieren. Daneben verwies der BSI Chef auf Schätzungen, wonach bis zu eine Milliarde Schadprogramme weltweit im Umlauf seien, vor allem für Windows-PCs. "Täglich kommen 300.000 hinzu." Für Tablet-Computer und Smartphones kursierten rund drei Millionen Schadprogramme, die zu 98 Prozent auf das Google-Betriebssystem Android ausgerichtet seien. Mit konventionellen Sicherheitsmaßnahmen könnten 80 Prozent der Angriffe unterbunden werden. In diesem Zusammenhang müssten besonders Unternehmen in Deutschland ihre Anstrengungen für die Cyber-Sicherheit deutlich verstärken.

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