BND bildet neue Hackerabwehrabteilung

Es werden dringend Experten gesucht, die beim Bundesnachrichtendienst die Cyberspionage auf Regierungsstellen und die deutsche Industrie abwehren sollen. Wie spiegel.de berichtete werden bis zu 130 Mitarbeiter benötigt. Neue Stellen seien bereits genehmigt, derzeit arbeite man intensiv an der Rekrutierung von Experten,
die aber schwierig zu finden seien. Deswegen müsse der BND hohe Honorare für die Kooperation mit Hackern zahlen und auch Expertisen von Software-Unternehmen einkaufen, die sich auf Anti-Viren-Programme spezialisiert haben. Nach BND Erkenntnissen geht die Bedrohung vor allem von China aus. Bis zu 6000 Experten sollen dort in einer eigens eingerichteten Abteilung des Verteidigungsministeriums, die sich auf die Abschöpfung von Technologieunternehmen und Rüstungskonzernen aus dem Ausland spezialisiert haben. Auch Russland soll eine ähnlich aggressive Strategie betreiben. Die bisherigen Attacken richten sich noch auf die Informationsabschöpfung, beispielsweise bei Behörden, aber auch bei Rüstungs- oder Telekommunikationsunternehmen. Man befürchtet jedoch, dass die die Entwicklung bis hin zur Sabotage nur noch ein kleiner Schritt ist. Die Einschätzung des BND zeigt sich auch in den Analysen der US-Geheimdienste, die kürzlich erst drastisch vor der Gefahr durch Cyber-Attacken gewarnt hatten.

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