Autor von Spyware zu 500 000 Dollar Strafe verurteilt
Einmal installiert, kann StealthGenie nach Angaben der Ermittlungsbehörden Anrufe, Textnachrichten, E-Mails, Adressbucheinträge, Kalendereinträge sowie Fotos und Videos auf einem Mobilgerät überwachen. Zudem ließen sich damit Anrufe in Echtzeit abfangen und aufzeichnen. Es sei sogar möglich, ein Smartphone aus der Ferne zu aktivieren und Gespräche in einem Umkreis von rund 4,5 Metern zu belauschen. Das Federal Bureau of Investigation (FBI) hatte den aus Pakistan stammenden Akbar im September verhaftet, nachdem er die Malware angeblich schon vor zwei Jahren an einen Undercover-Agenten verkauft hatte. Dem FBI zufolge war Akbar der Betreiber der Online-Plattformen InvoCode und Cubitium, über die StealthGenie beworben und vertrieben wurde. Laut einem Werbevideo fand die Spyware über 100.000 Käufer. Sie wurde in einem Rechenzentrum in Ashburn im US-Bundesstaat Virginia gehostet. Am 26. September nahmen die Behörden die StealthGenie-Website per einstweiliger Verfügung vom Netz.