Auch Apple präsentiert Patchday

Fast zeitgleich mit Microsofts Patchday am Dienstag hat auch Konkurrent Apple für sein Betriebssystem Mac OS X ein Sicherheitspaket veröffentlicht, mit dem insgesamt elf kritische Lücken geschlossen werden. Drei von diesen Lecks betreffen lediglich die ältere 10.4-Version, sechs die aktuellere 10.5-Fassung. Zwei weitere Sicherheitslöcher werden in beiden Systemen gestopft.

Nach Einspielen des Sicherheitsupdates 2008-001 wird das MAC OS X-Systems auf die Version 10.5.2 aktualisiert und behebt eine Reihe dringender Fehler. Die zwei wichtigsten betreffen den Mac-Browser Safari und das Mailen in der älteren 10.4-Version, wo Befehle ohne weitere Warnhinweise ausgeführt werden konnten, sobald ein User einen Link verfolgen wollte. Zudem wurden in beiden Versionen, 10.4 und 10.5, URLs von Terminal.app nicht korrekt überprüft. So war es Angreifern möglich, Schadcode aufs System zu schleusen.

Gewaltige Sicherheits-Probleme machte auch der Safari-Browser. Hier und auch aufgrund eines Bugs im NFS-Client ließ sich dank manipulierter Links fremder und damit meist schädlicher Code einschmuggeln. Zudem werden nun Änderungen an den X11-Sicherheitseinstellungen korrekt übernommen. Außerdem wurde auch für den Samba-Server ein Patch integriert, der eine ganz ähnliche Sicherheitslücke wie beim Safari-Browser und beim NFS-Client schließt.

Apple hat mit dem Verteilen des 2008-001-Updates bereits per automatischem Software-Update beginnen. Wer diese Funktion allerdings deaktiviert hat, sollte sich die entsprechenden Pakete herunterladen und eigenständig einspielen.

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