50.000 Netzwerke von NSA infiziert

Das die NSA über Jahre Tausende von Netzwerken überwacht hat und ebenso versucht haben soll die Anbieter von Verschlüsselungstechnik zu unterwandern, berichtete kürzlich zeit.de. Dabei sollen laut NRC Handelsblad, einer niederländischen Zeitung, die sich wiederum auf Dokumente von Edward Snowden bezieht,
auf mehr als 50.000 Computer – Netzwerken eine Software installiert worden sein, um sensible Daten zu stehlen. Aus einer Führungskräfte Präsentation geht dabei hervor, wie sich die NSA Informationen beschaffe. Mittels "Computer Network Exploitation" (CNE), ein Verfahren, bei dem Malware heimlich in Computersystemen installiert wird, so geschehen in 50.000 Netzwerken. Dabei werden die Computer-Attacken bei der NSA von der Abteilung TAO (Tailored Access Operations) geführt, in der mehr als 1.000 Hacker arbeiten. Die installierte Malware ist oft über Jahre aktiv, ohne erkannt zu werden. Sie kann von der NSA mit einem Knopfdruck an- und ausgeschaltet werden. Seit 1998 arbeitet die NSA mit CNE, wie die Washington Post berichtet. Laut ihren Zukunftsplänen verfolgte die NSA das Ziel gesetzliche Autoritäten aggressiv zu verfolgen und ein politischer Rahmen zu schaffen, der besser zum Informationszeitalter passt. Daneben hatte die NSA auch das Ziel, Verschlüsselungstechniken zu umgehen oder zu entschlüsseln. Dazu sollte der "weltweite kommerzielle Markt von Verschlüsselungstechniken" durch "kommerzielle Beziehungen", menschliche Spione und Geheimdienst-Partner in anderen Ländern beeinflusst werden. Zudem solle die Analyse der Daten "revolutioniert" werden, um mit den Datenmassen eine "radikale Steigerung des betrieblichen Erfolgs" zu erreichen.

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