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Achtung! Malware per Nintendo-64-Emulator „MegaN64“

Vor dem letzten Update der Android-App  wird aktuell ausdrücklich gewarnt. Laut giga.de enthält diese viele gravierende  Änderungen. Die enthaltene Malware führt zu ungewollter Werbung und einem massiven Verbrauch an Datenvolumen.

MegaN64: Nintendo-64-Emulator bloß nicht installieren

Wie dazu verlautete, waren die Konsolen-Emulator „MegaN64“ eine Empfehlung für alle, die die Spiele der alten Nintendo 64 auf ihrem Smartphone oder Tablet spielen wollten. Nicht so nach dem Update im September 2018. Nun, viele Monate später deckte Reddit die Machenschaften des Entwicklers auf. Dort wird vor „MegaN64“ gewarnt, denn es wird Malware installiert. Die Schadsoftware zeigt sich wie folgt:

  • Massiver Datenverbrauch im Hintergrund, selbst wenn der Emulator „MegaN64“ gar nicht verwendet wird.
  • Die App öffnet unbemerkt im Hintergrund den Browser und besucht die Seite „livemobilesearch“, wo viel Werbung angezeigt wird.
  • Hat man eine Antiviren-App auf dem Smartphone oder Tablet installiert, schlägt der Alarm beim Öffnen der App sofort an.

Der Entdecker des Problems hat bei Reddit sogar einen Screenshot des Datenverbrauchs von MegaN64 auf seinem Smartphone veröffentlicht. Zwischen dem 17. Dezember 2018 und 14. Januar 2019 hat der Nintendo-64-Emulator fast 100 GB Datenvolumen verbraucht. Erst nach langer Recherche ist ihm aufgefallen, welche App so viele Daten verbraucht.

MegaN64 installiert: Was soll man jetzt tun?

Wenn ihr MegaN64 in der aktuellsten Version 7.0 vom 24. September 2018 installiert habt, solltet ihr die Android-App unbedingt deinstallieren. Durch die automatischen Updates des Google Play Stores ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das bei euch der Fall ist. Ansonsten solltet ihr den Nintendo-64-Emulator natürlich nicht installieren, rät giga.de

Im Google Play Store sieht es beim Besuch der Android-App MegaN64 im Übrigen aktuell so aus, als ob alles in Ordnung wäre. Der Play Store zeigt nämlich nur gute Bewertungen an, die nicht auf die Malware hinweisen. Erst wenn man sich die neuesten Bewertungen zuerst anschaut, sieht man die schlechten Bewertungen nach dem Update. Hier profitiert der Entwickler einfach von den guten Bewertungen der letzten Jahre und den über 10 Millionen Downloads.

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