Technische Wächter des Jugendschutzes: Geräteeinstellungen, Browser-Filter und Jugendschutz-Software
Erwachsene Technikmuffel müssen sich wohl oder übel damit beschäftigen, wenn sie ihre Kinder vor unerwünschten Inhalten im Internet schützen oder die Nutzungszeit auf PC, Tablet und Smartphone begrenzen möchten: Technische Tools, Web-Filter und umfassende Jugendschutzprogramme.
Technische Tipps für Eltern zum Umgang mit dem Internet und digitalen Medien
Tipp 1: Machen Sie Ihr Heimnetzwerk über Einstellungen, Benutzerkonten und Passwörter kindersicher.
Die Kids wollen ins Web — am liebsten schrankenlos. In der Regel ist der heimische WLAN Router der Gatekeeper ins Netz, egal welches Gerät genutzt wird. Fast jeder Router bietet heute Filter zur Kindersicherung, zum Beispiel die Fritzbox. Wenn Sie sich ein wenig mit den Einstellungsmöglichkeiten beschäftigen, können Sie jedem Gerät ein eigenes Zugangsprofil zuweisen und Zeitkontingente definieren — auch dem Smartphone Ihres Kindes. Darüber hinaus können Sie Profilen bestimmte Nutzungszeiten zuweisen und somit steuern, wann Ihr Kind über das WLAN ins Netz geht.
Neben dem Router kommt es auf den gemeinsam genutzten Geräten auch darauf an, Benutzerkonten einzurichten. Bei kleinen Kindern reicht es meistens aus, ein nicht gängiges Passwort einzurichten. Werden die Kinder älter, sind sie oftmals bereits sehr pfiffig in der Lage, Passwörter auszuhebeln. In jedem Fall sollten sie Ihren Kindern ein eigenes Benutzerprofil ohne Admin-Rechte einrichten. Über Gruppenrichtlinien können Sie bei Bedarf auch USB- oder DVD-Zugänge sperren. Auch Apple-Nutzer können auf integrierte Kindersicherungseinstellungen zurückgreifen.
Tipp 2: Nutzen Sie Software, um Ihre Kinder vor unerwünschten Inhalten zu schützen
Mit Filtersoftware für Windows können die Eltern ihre Kinder auf Heim-Computern sicher vor Erotik und Gewalt im Internet schützen. Installieren Sie eine Kindersicherungssoftware, die einfach in der Handhabung ist, aber in den Einstellungs- und Kontrollmöglichkeiten genügend Optionen bietet. Bei vielen Kinderschutzprogrammen reicht die Standard-Einstellung nicht aus, um jugendgefährdende Inhalte zu blocken. Anderseits ist der Schutz oft zu hoch eingestellt, so dass zuweilen unbedenkliche Seiten gesperrt werden. Die manuelle Kontrolle der White- und Black-Liste sollte möglich sein. Nachfolgend eine Anbieterübersicht.
1. Kostenlose Spezialprogramme für mehr Jugendschutz
Jugendschutzprogramm.de
Telekom Kinderschutz für Privatkunden
Microsoft Windows Live Familly Safety
2. Kostenpflichtige Jugendschutz-Web-Filter-Software
Salfeld Kindersicherung
Net Nanny
Kostenlose Filter-Alternative: Auch Google bietet Filter für anstößige Inhalte an. So können bis zu 500 unerwünschte und ungeeignete Inhalte mit Google Safe Search aus dem Web gefiltert werden.
3. All-in-One-Security Suiten mit integrierter Kinderschutz-Komponente
Natürlich sind Kinderschutz-Programme auch Bestandteil von vollumfassenden, kostenpflichtigen Security-Suiten, die im Wesentlichen Virenschutzsoftware und eine Firewall enthalten. Hier eine Übersicht von Anbietern von Sicherheitsprogrammen mit integrierter Kinderschutz-Komponente:
Bitdefender Internet Security
Bullguard Internet Security
eScan Internet Security
Eset Smart Security
Fortinet FortiClient
F-Secure Internet Security
G Data Internet Security
Kaspersky Internet Security
McAfee Internet Security
Trend Micro Titanium Internet Security
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