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Studie: „Der Mensch als Risikofaktor in der Cyber Security“

Studie: „Der Mensch als Risikofaktor in der Cyber Security“
Weltweit mehr als 6.000 Angriffsversuche auf Unternehmenskunden aus dem vergangenen Jahr wurden analysiert.

Das Sicherheitsunternehmen Proofpoint hat in einer Studie zum Thema „Der Mensch als Risikofaktor in der Cyber Security“ den Einfluss des Menschen auf die Sicherheitssituation untersucht. Dabei wurde deutlich, dass zahlreiche Sicherheitsvorfälle in Unternehmen auf die Unwissenheit und Unachtsamkeit der Mitarbeiter zurückzuführen ist.

Der Mensch als Sicherheitsrisiko

Proofpoint hat seine jährliche Studie zum Thema "Der Mensch als Sicherheitsrisiko in Bezug auf Ransomware, Phishing, Schürfen von Kryptowährungen, Cloud-Dienste und E-Mail-Betrug" veröffentlicht, wie com-magazin.de dazu berichtete.

Untersucht wurde dabei der Faktor Mensch im Bezug auf Cyber-Sicherheit von Unternehmen. Denn viele Hackerangriffe beruhen auf der Unachtsamkeit oder dem Unwissen der Mitarbeiter. Sei es nun das unbedachte Klicken auf verseuchte Mailanhänge oder die Herausgabe von Daten bei Phishing-Angriffen.

E-Mail als bevorzugter Angriffsvektor

Proofpoint kommt zu dem Ergebnis, dass die Advanced Persistent Threat, darunter sind komplexe und zielgerichtete Cyberangriffe zu verstehen, vorwiegend auf Regierungs- und Sicherheitsbehörden abzielen, letztlich aber keine Branche ausgeschlossen werden kann.

Der bevorzugte Angriffsvektor ist dabei die E-Mail. Sei es nun als Phishing-Angriff oder mit schadhaftem Link oder Anhang. Demnach werden 30 Prozent der verseuchten Mails binnen zehn Minuten nach dem Eingang der Nachricht angeklickt. Weiter 52 Prozent werden in einem Zeitraum von einer Stunde geöffnet.

Phishing-Attacken beliebt

Besonders erfolgreich und dementsprechend auch beliebt unter den Kriminellen waren im vergangen Jahr Dropbox-bezogene Betrugsversuche oder Phishing-Attacken mit gefälschten DocuSign-Inhalten, einem Anbieter für den Austausch digitaler Signaturen.

Über 80 Prozent der schadhaften Mails verteilten laut der Studie Ransomware und Banking-Trojaner auf dem kompromittierten System. So traten in über 30 Prozent der schädlichen E-Mails in Europa, Japan, und Australien Banking-Trojaner auf. Japan zeigte hierbei die höchste lokale Download-Aktivität der entsprechenden E-Mails.

250 Attacken pro Unternehmen

Im Rahmen der Studie gaben 80 Prozent der befragten Unternehmen an, bereits von Betrugsversuchen über geschäftliche E-Mail-Konten betroffen gewesen zu sein.

Von E-Mail-Betrugsangriffen waren laut der Studie vor allem Bildungseinrichtungen, Management Consulting und die Entertainment-  beziehungsweise die Medienbranche betroffen. Durchschnittlich kommen rund 250 Attacken auf jedes Unternehmen. Ausgenommen ist hierbei jedoch der Bildungssektor. In diesem Bereich wurde viermal so viele Angriffe pro Organisation verzeichnet. Das entspricht einem jährlichen Anstieg von bis zu 120 Prozent.

Mit dem Angriffsziel "Identitätsdiebstahl" wiederum hatte vor allem die Fertigung, das Gesundheitswesen und die Tech-Branche zu kämpfen.

Der neue Trend Krypto-Mining

Ein relativ neues Ziel der Hacker ist das Minen von Kryptowährungen via Kryptojacking Allein zwischen September und November 2017 konnte in diesem Bereich ein Anstieg von 70 Prozent vermeldet werden. Ein relativ neues Ziel der Hacker ist das Minen von Kryptowährungen via Kryptojacking. Allein zwischen September und November 2017 konnte in diesem Bereich ein Anstieg von 70 Prozent vermeldet werden.

Sicherheitsproblem

Ein großes Sicherheitsproblem sei laut Proofpoint, dass rund 60 Prozent der Nutzer von Cloud-Diensten keine einheitlichen Passwortrichtlinien oder 2FA durchsetzen würden.

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