Sicher & Anonym, Verschlüsselung & Datensicherheit

Erneuter Hackerangriff auf Facebook

Sie sind offenbar erneut Opfer eines Hackerangriffs geworden, die Nutzer von Facebook. Berichten von BBC zu Folge seien 257.000 Nutzer betroffen. Unter anderem sollen 81.000 private nachrichten abgezapft und im Internet veröffentlicht worden sein.

Private Nachrichten veröffentlicht

Hacker haben offenbar Zehntausende private Nachrichten von Facebook-Nutzern abgegriffen und im Internet veröffentlicht. Wie die BBC berichtete waren die persönlichen Daten von 257.000 Facebook-Nutzern seit September dieses Jahres frei zugänglich. Darin enthalten waren 81.000 private Nachrichten, die die Facebook-User über das soziale Netzwerk verschickt hatten, wie tageschau.de dazu informierte.

Bei den 176.000 verbleibenden Accounts wurden zum Beispiel E-Mail-Adressen und Telefonnummern öffentlich gemacht. Ein Investigativ-Team des BBC Russian Service teilte mit, dass dafür russische Hacker verantwortlich sein könnten.

Browser-Einstellungen fehlerhaft

Wie von BBC weiter verlautete teilte Facebook mit, dass das Sicherheitssystem der Internetseite nicht geknackt worden sei. Das Abgreifen der Daten sei vermutlich über fehlerhafte Browser-Einstellungen möglich gewesen. Das Unternehmen habe mitgeteilt, es habe Schritte eingeleitet, um die Accounts weiterer Nutzer vor Angriffen zu schützen.

Die Daten der Facebook-Nutzer waren in Online-Foren gepostet worden. Ihren eigenen Angaben zufolge sollen die Hacker Zugang zu Daten von 120 Millionen Facebook-Accounts gehabt haben. Laut BBC sollen sie die Zugänge für zehn Cent pro Facebook-Profil zum Verkauf angeboten haben.

IP-Adresse in St. Petersburg

Die BBC hatte eigenen Angaben zu Folge Kontakt zu fünf Facebook-Nutzern - unter anderem in Moskau, Belgrad und Perm -, die von dem Datenklau betroffen waren. Sie identifizierten ihre privaten Facebook-Nachrichten in manchen der Texte, die online angeboten wurden.

Rund 12.000 der 257.000 Facebook-Nutzer sollen ihren Wohnsitz in Russland haben. Das stellte laut BBC die britische Cyber-Security-Firma Digital Shadow fest. Gut 47.000 Nutzer lebten in der Ukraine. Darüber hinaus gebe es Betroffene unter anderem im Vereinigten Königreich, in den USA und Brasilien.

Auf einer der Plattformen, auf denen die Daten gepostet wurden, fanden BBC-Mitarbeiter offenbar russische Links. Die Internetseite werde einer IP-Adresse zugewiesen, die sich in St. Petersburg befinde, so die BBC.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben