Internationale Zusammenarbeit erforderlich
Wie der standard.de dazu informierte, betonte Oberst Walter Unger, Leiter des Cyber-Verteidigungszentrums:
"Die Bedrohung ist so umfassend, dass sich Einzelne nicht schützen können"
Es brauche eine internationale Zusammenarbeit, um sich gegen die Gefahren aus dem Internet zu schützen.
"Allein in Österreich gibt es jährlich 20 Milliarden Euro Verlust durch Spionage und Datendiebstähle. Besonders zugenommen hat die Professionalität der Angreifer"
Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen betroffen
Weiter hieß es dazu, dass es zudem schwierig sei herauszubekommen, wer hinter den Attacken über das Internet steckt, denn die Angreifer bleiben fast immer anonym.
"Laut Umfragen wissen zwei Drittel der Unternehmen davon, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten attackiert wurden",
meinte Unger. Dennoch wollen viele Chefetagen nichts von IT-Sicherheit wissen, weil das Thema schlicht zu umfangreich sei.
Aber auch Einzelpersonen sind von der steigenden Online-Kriminalität betroffen. Große Gefahr geht laut Unger dabei von Online-Speichern wie Clouds und Handy-Apps aus, da dort viele persönliche Daten abgelegt werden. Zudem sei das Attackieren von Handys so lukrativ,
"weil die Leute ihr Bankomat-Geschäft über das Handy machen",
sagte er.
IKT-Sicherheitskonferenz in Alpbach
Um all diesen Problemen entgegenzuwirken, findet am 16. und 17. Oktober die jährliche IKT-Sicherheitskonferenz in Alpbach statt. Auf der laut Veranstalter größten Sicherheitskonferenz im deutschsprachigen Raum werden rund 60 Cyber-Security-Experten über aktuelle Sicherheitsthemen vortragen und Lösungen präsentieren. Zu den Schwerpunkten gehören:
- hochtechnische Abhörtechnik
- Spionageabwehr
- Drohnen
Daneben findet im Rahmen der Konferenz das Finale der Austrian Cyber Security Challenge statt, bei der erstmals der österreichische Staatsmeister im Hacken gekürt wird.