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Verbot von Kryptoaktivitäten in Vietnam

Verbot von Kryptoaktivitäten in Vietnam
Betrugsfälle spielten eine große Rolle bei der Haltung der vietnamesischen Behörden gegenüber Kryptowährungen.

Die Durchführung von Geschäften mit Kryptowährungen innerhalb des Landes hat die Wertpapieraufsichtsbehörde von Vietnam verboten. Diese Bekanntmachung folgt einer Richtlinie, die der Premierminister des Landes früher in diesem Jahr erlassen hatte. Dadurch wird die Verwendung von Kryptowährungen weiter eingeschränkt.

Unterlassung von Krypto-Aktivitäten

Die Wertpapieraufsichtsbehörde hat Unternehmen dazu aufgefordert, keine Aktivitäten, die in Bezug zu Kryptowährungen stehen, durchzuführen. Davon eingeschlossen sind die Veröffentlichung von Kryptowährungen, Transaktionen mit digitalen Währungen und Börsen-Aktivitäten. Vietnamesische Medien nannten diesen Schritt ein „Krypto-Verbot“. Des Weiteren wurden Firmen dazu aufgefordert, den Gesetzen gegen Geldwäsche zu folgen, wie coinwelt.de dazu berichtete.

Grundlage der Entscheidung war eine Richtlinie, welche am 11. April vom vietnamesischen Premierminister, Nguyen Xuan Phuc, unterzeichnet wurde, wie Viet Nam News berichtete. Wie weiter dazu verlautete wurden in der Richtlinie die Befugnisse für Behörden im Umgang mit Kryptowährungen wie Bitcoin ausgeweitet. Der Nachrichtenseite zufolge ist die Verwendung von digitalen Währungen in Vietnam verboten.

Erste Verbots-Maßnahmen schon im April

Wie es weiter dazu heißt ist das nicht die erste Maßnahme, die gegen Kryptowährungen unternommen wurde. Im April verbot die Zentralbank des Landes, Geschäftsbanken, Zahlungsdienstleistern und Zwischenhändlern Transaktionen, in denen Kryptowährungen involviert sind, durchzuführen. Die Bank veröffentlichte ebenfalls eine Warnung, in der sie schrieb, dass solche Aktivitäten die Risiken für Geldwäsche, die Finanzierung von Terrorismus, Betrug und Steuerhinterziehung vergrößern.

Außerdem bestätigte die Bank, dass Kryptos kein „rechtliches Zahlungsmittel“ sind. Sie versandt daraufhin auch eine Empfehlung an die Regierung in Hanoi, in der sie ebenfalls forderte, dass die Verbreitung, Veröffentlichung und der Nutzen von digitalen Coins strafrechtlich verfolgt werden sollte. Des Weiteren forderte sie Geldstrafen für Verstöße.

Mining Malware und Betrugsfälle

In den vergangenen Jahren wuchs die Mining-Branche in Vietnam beachtlich. Dadurch nahm auch das widerrechtliche Mining durch Malware zu. Dies beunruhigte jedoch die Regierung in Hanoi. Deshalb mussten beinah 150 Regierungsbehörden, Finanzinstitutionen und Firmen an einem Lehrgang über Cybersicherheit teilnehmen, um die Verbreitung von Mining-Malware zu verhindern.

Betrugsfälle spielten eine große Rolle bei der Haltung der vietnamesischen Behörden gegenüber Kryptowährungen. Erst vor kurzem fand dort der größte Krypto-Betrug aller Zeiten statt. Über 30.000 Menschen wurden Opfer eines Betrugssystems und investierten in Ifan und Pincoin.

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