Business Security

Neuer Cryptojacking-Wurm entdeckt

Palo Alto Networks warnt vor der neuen Bedrohung

Graboid heißt der neue Cryptojacking-Wurm, der auf mehr als 2.000 ungesicherten Docker-Hosts verbreitet ist. Der Wurm wurde von Unit 42, dem Malware-Forschungsteam von Palo Alto Networks, entdeckt. Der Name „Graboid“ ist eine Anspielung auf den Spielfilm „Tremors – Im Land der Raketenwürmer“. Dies ist das erste Mal, dass sich ein Cryptojacking-Wurm über Container in der Docker Engine (Community Edition) verbreitet!

Daten und Aktivitäten innerhalb von Containern werden meistens nicht von herkömmlichen Endpunktschutz-Softwareprodukte überprüft. Palo Alto Netwoks warnt deshalb vor diesen bösartigen Aktivitäten, die schwer zu erkennen sind. Durch ungesicherte Docker-Daemons hat der Akteur erstmals Fuß gefasst. Die Malware, die von Command-and-Control-Servern heruntergeladen wurde, ist für das Monero-Mining vorgesehen und stellt regelmäßig Anfragen nach neuen verwundbaren Hosts. Sie wählt dann zufällig das nächste Ziel aus, um den Wurm zu verbreiten.

Bedrohung sollte ernstgenommen werden

Der Cryptojacking-Wurm weist keine besonders ausgeklügelten Taktiken, Techniken oder Verfahren auf. Jedoch zeiht er sich regelmäßig neue Skripte aus den Command-and-Control-Servern. So kann er sich leicht in Ransomware oder Malware verwandeln. Diese Bedrohung sollte daher ernstgenommen werden. Deswegen ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Docker-Hosts zu schützen.

So können sich Unternehmen schützen

  • Untenehmen sollten einen Docker-Daemon niemals ohne einen geeigneten Authentifizierungsmechanismus dem Internet aussetzen

  • Unix-Socket wird empfohlen, um mit dem Docker-Daemon lokal zu kommunizieren

  • Firewall-Regeln sollten verwendet werden, um den eingehenden Datenverkehr auf eine Whitelist für eine kleine Anzahl von Quellen zu setzen

  • Niemals sollten Docker-Images aus unbekannten Registrierungsstellen oder unbekannten Benutzernamensräumen gezogen werden

  • System regelmäßig auf unbekannte Container oder Images überprüfen

  • Cloud-Sicherheitslösungen wie Prisma Cloud oder Twistlock können bösartige Container identifizieren und Cryptojacking-Aktivitäten verhindern

Weitere Informationen

Weitere Informationen über den Wurm gibt es hier

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