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Malware: Immer mehr verbirgt sich in verschlüsselten Daten

Malware: Immer mehr verbirgt sich in verschlüsselten Daten
SSL/TLS-Verschlüsselung dienen als Malware-Versteck

Sicherheitsanbieter haben festgestellt, dass sich Malware zunehmend in verschlüsselten Daten versteckt, um einer Erkennung durch Anti-Viren-Software zu entgehen. Zudem steigt die Zahl der verschlüsselten Angriffe immens.

Malware in verschlüsselten Daten

Der Cloud-Sicherheits-Anbieter Zscaler mit Sitz im kalifornischen San Jose hat ein neuartiges Bedrohungspotenzial bei Schadsoftware entdeckt, wie wiwo.de dazu berichtete. Die Angreifer verbreiten ihre Malware zunehmend in verschlüsselten Daten, um diese vor jeglicher Anti-Viren-Software zu verbergen.

Gemäß einer aktuellen Studie sind bereits durchschnittlich 60 Prozent der bearbeiteten Transaktionen in der Sicherheits-Cloud von Zscaler mit den Verfahren SSL/TSL verschlüsselt . Das Research-Team konnte feststellen, dass im Jahr 2017 täglich etwa 8,4 Millionen verschlüsselte Angriffe in der Zscaler Cloud blockiert wurden.

Zscaler-Studie, Bildquelle: wiwo.de
Zscaler-Studie, Bildquelle: wiwo.de

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • die Menge an schädlichen Inhalten, die über verschlüsselten Datenverkehr transportiert wurde, hat sich in den letzten sechs Monaten mehr als verdoppelt
  • Zscaler hat durchschnittlich 12.000 Phishing-Angriffe pro Tag blockiert, die sich hinter SSL/TLS-Verschlüsselung verbargen – ein Anstieg von 400 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
  • 60 Prozent der entdeckten Schadsoftware bestand aus Banking-Trojaner-Familien wie Dridex, Zbot, Vawtrak und Trickbot
  • weitere 25 Prozent setzten zeitgleich auf mehrere Ransomware-Familien, also Erpresser-Software wie etwa der im Mai verbreitete WannaCry-Trojaner oder der Verschlüsselungstrojaner Petya im J uni.

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