Business Security, Verschlüsselung & Datensicherheit

Hackergruppe Moneytaker klaut Millionen von Banken

Hackergruppe Moneytaker klaut Millionen von Banken
Die Hackergruppe Moneytaker konnte lange Zeit unbemerkt agieren, und so stellt sich die Frage: Sind Banken tatsächlich ausreichend geschützt?

Die neuentdeckte Hacker-Gruppe heißt Moneytaker und soll bereits seit über einem Jahr mit ihren Angriffen zahlreiche Banken um Millionenbeträge erleichtern. Sicherheitsforscher  haben seit 2016 ganze 21 erfolgreiche Angriffe auf Banken in England, Russland und den USA festgestellt.

Auch Banking-Trojaner Kronos im Einsatz

Wie winfuture.de unter Berufung auf die Analysen der Sicherheitsforscher von Group-IB berichtete, haben die Hacker lange Zeit unbemerkt ihr Unwesen getrieben. Erst kürzlich gerieten sie in das Visier von Europol und Interpol.

Hilfsmittel für die Angriffe waren insbesondere verschiedene Tools, die ihnen höhere Rechte in IT-Systemen verschaffen. Auch der Banking-Trojaner Kronos soll dabei eine wichtige Rolle spielen.

Powershell-und VBS-Skripte im Einsatz

Wie weiter dazu verlautete, war es den Angreifern möglich, mit Hilfe von höheren Zugriffsrechten  Geldkarten zu ordern, anschließend das Abhebelimit zu entfernen und bequem das Geld an Automaten abzubuchen. Mit dem Einsatz von Powershell- und VBS-Skripten gelang es den Moneytaker-Hackern schließlich auch von Anti-Viren-Software unentdeckt zu bleiben.

Attacken mittels gefälschter Zertifikate

Auf gekaperten und als Angriffs-Server be­nutz­ten Rechnern setzen die Hacker die unauffällig wirkende Software Metasploit ein, welche für Sicherheitschecks mittels Pe­ne­tra­tions­tests genutzt wird. Die damit gefundenen Si­cher­heits­lüc­ken werden an­schlie­ßend für gezielte Angriffe ausgenutzt.

Mit gefälschten Zertifikaten von an­geb­li­chen Quellen wie Microsoft oder Bank of America gaukeln die Hacker eine Ver­trau­ens­wür­dig­keit der an­grei­fen­den Command-and-Control-Servern vor.

IT-Sicherheit bei Banken?

Dass es um die IT-Sicherheit bei vielen Banken nicht besonders gut bestellt ist, kommt den Hackern offensichtlich zugute. Wie das schon als fahrlässig bezeichenbare Vorgehen der Ban­ken bei ihren Kunden-Apps zeigt, kümmern diese sich trotz ihres hochsensiblen Ge­schäfts nicht ausreichend um die Absicherung ihrer Systeme, kommentierte winfuture.de

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