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Hackerangriff legte Amtsgericht lahm

Hackerangriff legte Amtsgericht lahm
Nach dem Amtsgericht Magdeburg wurde nun auch das Amtsgericht Stendal von einem Hacker-Angriff heimgesucht.

Von einem Hackerangriff war zu Beginn der Woche das Amtsgericht Stendal betroffen. Offenbar Unbekannte hatten den Hauptrechner des Gerichtes  mit einem Virus infiziert. Daraufhin wurden vorsorglich sämtliche Computer abgeschaltet, wie ein Gerichtssprecher MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte.

Eingeschränkt arbeitsfähig

Wie mdr.de dazu weiter ausführte kann das Amtsgericht, laut Gerichtsprecher, wegen des Rechnerausfalls derzeit nur eingeschränkt arbeiten. Zugriffe auf das Vereinsregister, auf die Grundbücher oder auf das Unternehmensregister seien vorerst nicht möglich.

Wie weiter durch den Gerichtssprecher verlautete wurde im Zusammenhang mit der Attacke ein ohnehin geplanter Technikaustausch nun um eine Woche vorgezogen. Er dauere voraussichtlich bis Mittwoch. Erste Rechner für eilige Angelegenheiten sollen bereits am Dienstagnachmittag wieder ans Netz gehen.

Dringende Anträge können derzeit in Druckschrift gestellt werden. Auch eine einstweilige Verfügung kann man beantragen. Ein Ermittlungsrichter ist ebenfalls aktiv – allerdings in händischer Arbeitsweise. Die restlichen Computer sollen ab Donnerstag wieder im Einsatz sein.

Angreifer unbekannt

Wer hinter dem Angriff steckt, ist noch unklar. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich beim Amtsgericht Magdeburg. Das Gericht in der Landeshauptstadt sei von Montag bis Mittwoch vergangener Woche betroffen gewesen, sagte eine Sprecherin des Justizministeriums. Ob es zwischen den Vorfällen einen Zusammenhang gebe, sei noch unklar.

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