Cyberangriffe vor Parlamentswahlen
Im März finden in den Niederlanden Parlamentswahlen statt. Wie n-tv.de dazu unter Berufung auf die Tageszeitung „Volkskrant“, die sich wiederum durch einschlägige Sicherheitskreise informierte, berichtete versuchten Hacker Einfluss zu nehmen. Die Attacken richteten sich unter anderem gegen Regierungsmitglieder, deren Zugangsdaten man zu knacken versuchte. Auch die Mitarbeiter des Büros des Regierungschefs sollen betroffen gewesen sein. Man spricht aber davon, dass der Angriff nicht gelungen sei.
Bei den Angreifern soll es sich um die Gruppen APT29 und APT28 handeln, denen eine Verbindung zur russischen Regierung nachgesagt wird. Sie waren es auch, die im Verdacht der US-Bundespolizei des FBI und des US-Heimatschutzministeriums standen, für Hackerangriffe in den Vereinigten Staaten verantwortlich zu sein. Hier liegt immer noch der Vorwurf im Raum, dass während des Wahlkampfes Wahlbeeinflussung zu Gunsten des nun gewählten Präsidenten Donald Trump, ausgeübt wurde. Man spricht nun von Hinweisen auf ähnliche Aktionen in Europa.

Hacker stammen auch aus China und dem Iran
Die Parlamentswahlen in den Niederlanden finden am 15. März statt. In diesem Zusammenhang besteht eine große Furcht vor unzulässiger Einmischung von außen durch Cyberangriffe. Offensichtlich gibt es auch andere ausländische Mächte außer Russland, die versuchen Regierungsvertreter anzugreifen. Die Rede ist von Hackerangriffen, die auch durch China und den Iran ausgeübt werden.
Nach Aussagen des niederländische Geheimdienstchef Rob Bertholee soll es im vergangenen halben Jahr „hunderte Versuche“ gegeben haben, E-Mails und Unternehmensdaten zu knacken. Man zieht deshalb in Betracht, die Stimmenauszählung bei der Wahl von Hand durchzuführen.
Bedrohung der Demokratie
Der Chef des Geheimdienstes AIVD sprach von einer
"Bedrohung unserer Demokratie".
Zudem sei es eine große Herausforderung den mutmaßlichen Angreifern aus dem Ausland stets voraus zu sein.
Wie n-tv.de in diesem Zusammenhang anmerkt treten zu den Wahlen in den Niederlanden im März 28 Parteien an. Derzeit führt die PVV des Rechtspopulisten Geert Wilders in den Umfragen, gefolgt von den Liberalen (VDD) von Ministerpräsident Mark Rutte. Viele Parteien haben eine Koalition mit Wilders ausgeschlossen.
Weiterführende Links:
Agieren Russische Hacker im Auftrag Ihrer Regierung?
n-tv.de:Hacker greifen Den Haag an