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Digitale Transformation & Cybersicherheit

Digitale Transformation & Cybersicherheit
Im Zeitalter der digitalen Transformation ist die Cybersicherheit als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und als dauerhafte Aufgabe zu verstehen.

Innovative Geschäftsmodelle, die voll auf Digitalisierung setzen, erfordern ein anderes Sicherheitsdenken. Sonst stellen die digitalen Geschäftsmodelle eine Angriffsfläche für Cyberkriminelle dar. Den Zusammenhang von Digitalisierungserfolg und Cybersicherheit erläuterte Patrick Bajard, CEO Atos Schweiz, in fünf Thesen im sicherheitsforum.ch.

1. Die Digitalisierung erfordert neues Sicherheitsdenken

Social Media, mobile Anwendungen, Analytics, Cloud und das Internet der Dinge treiben den digitalen Wandel voran. Damit steigen jedoch auch die Risiken. Denn der Einsatz dieser Technologien vergrößert die Angriffsfläche für Cyberkriminelle, die sich zudem immer besser organisieren. Der Erfolg der digitalen Transformation wird daher stark davon abhängen, wie schnell sich die Cybersicherheit entwickelt. Denn es gilt, den immer komplexeren, schnelleren und aggressiveren Bedrohungen effizient zu begegnen. Für ein effektives Management der Cybersicherheit ist ein Umdenken nötig. Es bedarf neuer Modelle, um aus Daten früherer Bedrohungen zu lernen und künftige Angriffe abzuwehren, ehe sie Schaden anrichten.

2. Digitales Geschäft erfordert flexibles Cybersecurity-Modell

Unternehmen müssen verstehen, welche Cyberrisiken mit ihrem künftigen digitalen Geschäftsmodell verbunden sind. Daraus leitet sich die Notwendigkeit ab, bei der Entwicklung digitaler Services von Anfang an ein agiles und anpassungsfähiges Sicherheits-Framework in der Unternehmens-IT zu planen. Nur so ist im digitalen Zeitalter eine schnelle Reaktion auf eine veränderte Bedrohungslage möglich.

3. Sicherheitstechnologien integrieren und aufeinander abstimmen

Bisherige Security-Entscheidungen müssen in Frage gestellt werden. Es gilt, bei der Sicherheit eine 360-Grad-Sichtbarkeit anzustreben. Das bedeutet eine Absage an das Nebeneinander unterschiedlicher Technologien, die nicht integriert oder aufeinander abgestimmt sind. Wer die Cybersecurity für sein Geschäft umfassend versteht, laufend anpasst und verwaltet, schützt auch seine Partner und deren Geschäft. Dies ist ein wichtiger Aspekt insbesondere im Zusammenhang mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU, die auch die Schweiz betrifft und dort zunehmend zu einer unabdingbaren Geschäftsanforderung wird.

4. Prescriptive Security: Bedrohungen im Vorfeld erkennen und beheben

Wer den Wettlauf gegen sich ständig ändernde Bedrohungslandschaften gewinnen will, muss proaktiv agieren und Schwachstellen identifizieren, bevor Cyberkriminelle sich diese zunutze machen. Hier setzt Presciptive Security an. Auch sie ist kein separater Prozess der Technologieüberwachung, sondern integraler Bestandteil einer umfassenden Sicherheitslösung. Prescriptive Security prognostiziert Cyberbedrohungen, liefert Handlungsempfehlungen und ermöglicht automatisierte Entscheidungsfindung. So lassen sich Angriffe neutralisieren, bevor sie Schaden anrichten. Supercomputer und Big Data Analytics mit künstlicher Intelligenz bilden hierfür die wesentlichen technischen Bausteine.

5. Cybersicherheit ist ein Prozess und integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie

Cyberrisiken sind ein Teil des Gesamtrisikos jeder Organisation und sie zu reduzieren ist komplex: Neben technischen sind auch personelle, physische und organisatorische Aspekte zu berücksichtigen. Im Zeitalter der digitalen Transformation ist die Cybersicherheit als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und als dauerhafte Aufgabe zu verstehen. Es gilt, risikomindernde Maßnahmen aufeinander abzustimmen, agil umzusetzen und ihre Wirkung laufend zu prüfen. Dies macht Cybersicherheit nicht zu einem Projekt, sondern zu einem Prozess, in dem die Geschäftsleitung die Rolle des strategischen Managements übernimmt.

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