Business Security

Cyberabwehr: Bilanz für deutsche Unternehmen besorgniserregend

Er ist besorgniserregend, der Stand, auf dem sich deutsche Unternehmen bezüglich vernünftiger Cyberabwehr bewegen. So drückt auch der TÜV seine Besorgnis aus, dass deutsche Unternehmen kaum richtig gegen Hackerangriffe geschützt sind. Trotz Schäden in Milliarden-Höhe fehle in vielen Führungsetagen das Verständnis für die Gefahren durch Cyberkriminalität.

Nur drei Prozent ausreichend geschützt

Es sollen nur drei von hundert deutschen Unternehmen sein, die laut Einschätzung des TÜV ausreichend geschützt sind, informierte n-tv.de. Gegenüber der „Welt am Sonntag“ sagte Dirk Kretzschmar von der Computersparte des TÜV-Nord dazu, es sei

"viel Zeit vergangen, in der zu wenig passiert ist“

Während Hacker immer professioneller würden, hätten viele Firmen nicht einmal das Nötigste unternommen, um sich zu verteidigen, lautete Kretschmars Kritik.

Verständnis für Cybergefahren fehlt

Unternehmen sollten beispielsweise wissen:

  • welche Dienstleistungen oder Geschäftsbereiche sie besonders schützen müssten und
  • wie sie Angriffen besser vorbeugen könnten,

sagte der Leiter der TÜV-Nord-Computersparte.

 "Leider haben viele Unternehmen bis heute keine Antwort darauf."

Die harsche Kritik lautet weiterhin, dass bis in viele Führungsetagen das Verständnis dafür fehle, welche Gefahren durch das Internet und die damit verbundene Vernetzung drohten.

Laut dem Branchenverband Bitkom verursachen Cyberangriffe in Deutschland jährlich einen Schaden in Höhe von 55 Milliarden Euro.

Ein großes Problem stellt nach Meinung von Experten die Vernetzung von Unternehmen mit Dienstleistern und Maschinenherstellern dar. Dazu sagt Kretzschmar:

"Das ist ein riesiges Einfallstor für Cyberangriffe"

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