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Betrügerische E-Mails erkennen

45 % aller Nutzer fallen auf Betrugs-E-Mails herein und erleiden finanzielle Verluste oder Identitätsdiebstahl

Jedes Jahr werden insgesamt vier Millionen Menschen Opfer von E-Mail-Betrügereien. Allein täglich werden 8.000 von betrügerischen E-Mails. Deshalb ist es für jeden wichtig, sichere E-Mails von betrügerischen unterscheiden zu können, da unbedachtes Öffnen von Anhängen und Nachrichten Sie schnell mit finanziellen Verlusten und Identitätsdiebstahl konfrontieren können.

Fünf häufigsten E-Mail-Betrügereien

1. Gefälschte Jobangebote

Mit diesen Mails werden Personen geködert, die Arbeit suchen. Bei den meisten Angeboten handelt es sich um Heimarbeit, bei der große Geldsummen für wenig Arbeit versprochen werden. Viele derartige Angebote sind Scheckbetrügereien, bei denen Betrüger auf illegale Art und Weise Schecks eines Opfers zum Erwerb von Geldmitteln nutzen, die nicht auf dem Konto so vorhanden sind. Oftmals werden bei dieser Art von betrügerischen E-Mails Bilder mit Geld oder Autos, Kundenaussagen, Zahlgebühren und großspurigem Text verwendet werden.

Wichtig ist, dass Sie niemals persönliche Daten an Betrüger weitergeben. Antworten Sie nicht auf diese Nachrichten, sondern löschen Sie sie einfach direkt, bevor die Betrüger erst überhaupt an Ihre E-Mail-Adresse gelangen.

2. Auktions-Betrugs-E-Mails

Betrüger geben vor, ein Produkt zu einem sehr günstigen Preis zu verkaufen, um an Ihre Kreditkarten- und Bankdaten zu gelangen. Ein weiterer Trick von Betrügern besteht darin, bei Online-Auktionen ein niedriges Gebot abzugeben, dem dann ein hohes Gebot mit einem anderen Namen folgt, für ein Produkt, das Sie verkaufen möchten. Seien Sie ebenso gewarnt vor „Wunderprodukten“ beim Online-Verkauf, die augenscheinlich unglaubliche Heilung oder Gewichtsverlust versprechen.

Bringen Sie immer genau in Erfahrung, mit wem und womit Sie bei Online-Auktionen zu tun haben, und sorgen Sie für sichere Zahlung durch eine verschlüsselte Verbindung. Auch sollten Sie einen Blick in die Bestimmungen zum Datenschutz sowie zur Erstattung und Rückgabe werfen, damit alles mit rechten Dingen zugeht.

3. Phishing-Betrugs-E-Mails

Phishing-E-Mails sehen oftmals offiziellen Nachrichten von Verkäufern, Facebook, Banken, Paypal und eBay täuschend ähnlich. In den Nachrichten werden Sie oft zur Bestätigung von Angaben und zur unmittelbaren Ausführung von Aktionen rund um Ihr Konto gebeten, wie z. B. der Bestätigung Ihrer Kontodaten. Die meisten Phishing-E-Mails enthalten besondere Links, die Sie zu echten und gefälschten Websites führen.

Damit Sie diesen Betrügern nicht zum Opfer fallen, sollten Sie niemals Geld oder persönliche Daten an Fremde senden. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kreditkartenabrechnungen und Kontoauszüge und vernichten Sie alle wichtigen Dokumente, die persönliche Daten enthalten. Melden Sie sich stets direkt auf Websites an und klicken Sie nicht auf verdächtige Links in E-Mails.

4. Lotterie- und Geschenk-Scams

Lotterie- und Gewinnspielbetrügereien versprechen dem Empfänger tolle Preise. Die Betrüger geben vor, Sie hätten eine beträchtliche Geldsumme gewonnen und müssten lediglich den Preis reklamieren, indem Sie Geld in Form von Gebühren wie Steuern, Zoll, Versand usw. zahlen.

5. Betrugs-E-Mails mit Zusatzgebühren

Betrug mit Zusatzgebühren ist eine beliebte Masche bei Betrugs-E-Mails. Dabei handelt es sich um Betrugs-E-Mails, bei denen Ihnen Gebühren berechnet werden und im Gegenzug Geld, Produkte, Dienstleistungen und Sonderangebote versprochen werden. 

Studie zum Thema Phishing-E-Mails

Die University of Buffalo, Brock University, Ball State University und die University of Texas in Arlington haben eine Studie ausgeführt. Die Absicht dahinter war es, die psychologischen Gründe dafür zu eruieren, warum Menschen auf Phishing-E-Mails hereinfallen. So heißt es:

“Unsere Ergebnisse lassen erkennen, dass Menschen die meisten Phishing-E-Mails nur am Rande wahrnehmen und ihre Entscheidung basierend auf einfachen Hinweisen in der E-Mail treffen. Interessanterweise führten dringliche Hinweise wie Bedrohungen oder Warnhinweise zu erhöhter Informationsverarbeitung, was Ressourcen zur Beachtung anderer Hinweise abzieht und so potenziell die Erkennung des Betrugs verhindert.“

Studie zieht Schlüsse

  1. Die Nutzer verarbeiten nur, was mit eigenen Augen sehen, und achten nicht auf den potenziellen Betrug, den sie im Hinterkopf haben.
  2. Sie treffen Entscheidungen, eine E-Mail zu öffnen und zu lesen, basierend auf auffälligen Titeln, Grafiken, Aussagen und Dringlichkeitshinweisen wie „Ihr Bankkonto wird gesperrt, wenn Sie nicht jetzt reagieren.“
  3. Dringlichkeitshinweise in einer E-Mail führen zu einer Informationsüberflutung. Oftmals findet sich zu viel Inhalt in einer E-Mail, was dazu führt, dass unser Gehirn zu viel auf einmal verarbeiten muss und so einer Reizüberflutung erliegt.

So gehen Sie E-Mail-Betrügereien aus dem Weg

  • Achten Sie auf unaufgefordert zugesandte E-Mail-Anhänge von verdächtigen E-Mail-Adressen. Klicken Sie niemals auf augenscheinlich verdächtig aussehende Links.
  • Klicken Sie auf keine Links in E-Mails, bei denen Sie zur Anmeldung mit einem Passwort aufgefordert werden. 
  • Fallen Sie nicht auf fünf beliebtesten E-Mail-Betreffzeilen herein, die Betrüger verwenden: Einladungen zur Kontaktaufnahme auf LinkedIn, „Mail delivery failed: returning message to sender“, Lieber (Name) Kunde, Comunicazione importante und „undelivered mail returned to sender“.
  • Verwenden Sie einen Spam-/Junkmail-Filter.
  • Erscheint eine E-Mail Ihnen augenscheinlich verdächtig, stellen Sie über andere Wege Kontakt her und überprüfen Sie die Herkunft und Authentizität der E-Mail.

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Business Sicherheit

Kommentar zum Thema Phishing-E-Mails

Phishing Report

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