Best Buy entfernt Antivirus-Produkte von Kaspersky aus den Regalen
Der größte US-Elektronikhändler Best Buy vertreibt in Zukunft keine Produkte der russischen Sicherheitssoftware-Firma Kaspersky Lab mehr, wie n-tv.de dazu berichtete. Man begründet den Schritt mit der Sorge vor einer möglichen Einflussnahme der russischen Regierung auf das Unternehmen. Laut Berichten der Tageszeitung „Star Tribune“ gebe es
"zu viele unbeantwortete Fragen"
Man hat sich deshalb bei Best Buy dazu entschlossen Kaspersky Produkte nicht mehr zu vertreiben.
Auch seitens Best Buy wurde dieser Bericht bestätigt ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Auch Kaspersky bestätigte die Einstellung der Verbindungen. In diesem Zusammenhang wurde aber deutlich gemacht, dass das Softwareunternehmen keine Verbindungen zur Regierung unterhält.
Untersuchungen des US-Geheimdienstes
Den derzeitigen Entwicklungen gingen Untersuchungen des US-Geheimdienstes zur Sicherheitssoftware von Kaspersky voraus. Grund dafür war eine zunehmende Besorgnis darüber, dass russische Dienste versuchen könnten, über Kaspersky-Programme Amerikaner auszuspionieren oder wichtige US-Systeme zu sabotieren. Man hatte den Konzern deshalb im Juli von zwei Listen mit Firmen gestrichen, bei denen sich US-Regierungsstellen mit Technologie eindecken können.
Auch im deutschsprachigen Raum bietet Kaspersky Lab Programme zum Schutz von PCs und mobilen Geräten an. Zu seinen Kunden zählt Kaspersky nach eigenen Angaben mehr als 400 Millionen Privatpersonen und rund 270.000 Unternehmen.
Weiterführende Links:
n-tv.de: Manipulierter Antivirus-Schutz? Best Buy misstraut russischer Software