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Bei Anruf Phish!

Eine andere, relativ neue Masche: Die Phisher erschleichen sich - zum Beispiel über einen Kauf bei Ebay, bei dem der Kontoinhaber ja seine Bankverbindung angibt - Kontonummer und Bankleitzahl eines potentiellen unfreiwilligen Mittäters. Kurz vor einem Raub setzen sie sich mit ihm (meist per E-Mail, inzwischen aber häufig auch telefonisch) in Verbindung, erklären ihm, auf seinem Konto werde demnächst ein größerer Geldbetrag eintreffen und bitten ihn, das Geld abzüglich einer Provision per Western Union an sie zu transferieren.

Wer dieser Bitte entspricht, macht sich ebenfalls strafbar. Das Geld zu behalten, ist selbstredend ebenso unlauter, selbst wenn der Betrug niemandem aufgefallen zu sein scheint. Es ist also riskant, abzuwarten, bis sich das Phishing-Opfer von selbst meldet. Denn das wird mit Sicherheit sofort Strafanzeige erstatten.

Die einzig richtige Vorgehensweise ist die, sich umgehend mit seiner Bank in Verbindung zu setzen, damit das Geld dem Phishing-Opfer sofort zurück erstattet werden kann. Eine Strafanzeige gegen die Betrüger ist ebenfalls ratsam, wenngleich es unwahrscheinlich ist, dass die Hintermänner, die irgendwo im fernen Ausland auf das Geld warten, tatsächlich dingfest gemacht werden können.

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