Kurzvorstellung The Cleaner 3.2
The Cleaner ist ein reiner Trojanerscanner, der leider nur in englischer Sprache erhältlich ist. Es ist in Deutschland nicht sonderlich verbreitet, war aber in "Insiderkreisen" immer recht bekannt. Eine umfangreiche deutsche Bedienungsanleitung gibt es jedoch auch bei uns. Deutsche Bedienungsanleitung für The Cleaner
Das Programm ist unter www.moosoft.com erhältlich und kostet 29,95 $.
Zur Zeit enthält The Cleaner über 4000 Trojanersignaturen. Leider sind darin auch Signaturen von harmlosen Trojanerclienten enthalten.
Updates gibt es recht regelmäßig, meist aber nur einmal pro Woche.
Die Oberfläche von The Cleaner ist ziemlich einfach aber funktionell gehalten. Auch die Bedienbarkeit geht in Ordnung.
Man kann feste-, austauschbare- und Netzwerklaufwerke scannen, mit rechter Maustaste aus dem Kontexmenü auch Ordner und einzelne Dateien.
Darüber hinaus bietet The Cleaner zwei Zusatzoptionen: TC Active und TC Monitor. Diese Programmteile wachen im Hintergrund und schützen den PC vor Trojanerbefall, indem z.B. die Registry vor Änderungen überwacht wird, oder kann Trojaner schon am starten gehindert werden.
Unter "Options" können die notwendigen Einstellungen vorgenommen werden. Z.B. was gescannt werden soll, ob die Hintergrundwächter beim Systemstart mitgeladen werden, wie sich das Programm bei Trojanerbefall verhalten soll oder wo und ob Logdateien angelegt werden sollen.
Weiterhin gibt es die Optionen Trojan List, Help und Update die keiner besonderen Erklärung bedürfen. Auch die Erläuterungen zu den einzelnen Trojanern sind sehr spärlich, allerdings gibt es die Option zur Onlinedatenbank zu wechseln.
Im Test erkannte The Cleaner 79 von 100 Trojanern. Ebenfalls ein Ergebnis was einen nicht umhaut. Mit 3 sec. Scanzeit ist es allerdings sehr schnell. Der Start verschlingt 23,5 MB Arbeitsspeicher - nicht gerade wenig. Dafür wird er nach Programmende wieder komplett freigegeben.
Fazit:
The Cleaner hat zwar einen einfachen Aufbau und kann mit einer simplen Bedienung aufwarten, wird aber bei der Erkennungsrate einem speziellen Antitrojanerprogramm nicht ganz gerecht. Auch der etwas "hausbackenen" Programmoberfläche würde eine Verjüngungskur gut tun.
Roman Kopecny (rk), 14.12.2001
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