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Die Hälfte der Welt ist HTTPS-verschlüsselt

Die Hälfte der Welt ist HTTPS-verschlüsselt
HTTPS-Verschlüsselung tritt dank Let's Encrypt einen Siegeszug an

Eine sichere, geschützte Kommunikation ist unabdingbar für jeglichen Umgang im Internet. Um das zu gewährleisten, gehört eine Verschlüsselung über HTTPS zwischenzeitlich zum guten Ton. Über 50 Prozent des Internet-Traffics beugen mit HTTPS unterschiedlichsten Angriffen vor. Unternehmen wie Let’s Encrypt haben daran einen entscheidenden Anteil.

Let’s Encrypt verzeichnet rasantes Wachstum

Waren es zum Jahresabschluss 2016 noch 20 Millionen Zertifikate, so sind es zwischenzeitlich über 28 Millionen Webseiten, die Let’s Encypt mit Zertifikaten austattet, die sicherstellen, dass der Webbrowser auch mit der richtigen Webseite kommuniziert und der Traffic nicht umgeleitet wird, wie gulli.com dazu berichtete. Allein in Deutschland liegt der prozentuale Anteil an Seiten, die über HTTPS geladen werden, bei 56 Prozent.

Let’s Encrypt ist ein von der gemeinnützigen Internet Security Research Group (ISRG) angebotener Dienst. Hauptsponsoren sind die Electronic Frontier Foundation (EFF), die Mozilla Foundation, Akamai und Cisco Systems. Weitere Beteiligte sind die Zertifizierungsstelle IdenTrust, die University of Michigan (U-M), die Stanford Law School, die Linux Foundation sowie Stephen Kent von Raytheon/BBN Technologies und Alex Polvi von CoreOS. Über den Certbot der EFF können Webseitenbetreiber sich kostenlos eine Zertifikat von Let’s Encrypt für ihre Seite besorgen und die dazugehörigen Server konfigurieren lassen.

HTTPS-Erweiterungen auf dem Vormarsch

Wie weiterhin dazu verlautet, existieren Erweiterungen für Blog-Software wie WordPress und Squarespace, über die Blogbetreiber ebenfalls kostenlos ihre Seiten auf HTTPs umstellen lassen können. Beeindruckend ist die umfangreiche Liste aller Hosting Provider, die mit Let’s Encrypt zusammenarbeiten.

Der Electronic Frontier Foundation (EFF) stellt außerdem eine kostenlose Browser-Erweiterung bereit, HTTPS Everywhere genannt, die gemeinsam mit dem Tor-Projekt entwickelt wurde. Die Browser-Erweiterung schreibt Anfragen einer Seite, die HTTPS mit fehlerhafter Konfiguration oder interne Links von gesicherten auf unverschlüsselte Seiten beinhalten, auf HTTPS um, so dass automatisch die vorhandene Verschlüsselung genutzt wird.

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