Besonders Unternehmen sahen sich vor große Herausforderungen gestellt, denn mit der Anordnung von flächendeckendem Homeoffice wurde das Internet zu dem Kommunikator zwischen Kollegen, Kunden und Abteilungen. Im Research's Report von Check Point heißt es, dass digitale Transformationen einen Fortschritt in wenigen Monaten gemacht haben, der für eine Zeit von sieben Jahren ausgelegt war. Während einige Dinge bis zum Beginn der Pandemie noch als unmöglich zu bewältigen galten, zeigte Corona, was in wenigen Monaten alles auf die Beine gestellt werden konnte.
Homeoffice – Ein Paradies für Cyberkriminelle
Viele Unternehmen musste innerhalb kurzer Zeit ihre Arbeitsstrukturen auf Homeoffice umstellen – für viele Neuland. Das rief natürlich nahezu zeitgleich auch Cyberkriminelle auf den Plan, die die Unwissenheit der Unternehmen für sich ausnutzten.
Im ersten Quartal 2020, so berichtet Check Point, wurden Unternehmen von einem „perfect storm“ getroffen, einer Welle von Cyberattacken. Gut 75 Prozent der Unternehmen berichteten von einem Anstieg von Angriffen und 95 Prozent standen vor ungeahnten IT-Herausforderungen mit der Organisation des Homeoffices für Mitarbeiter.
Hacker wiederum zielten vermehrt auf Mitarbeiter im Homeoffice ab, um Daten zu stehlen oder in Netzwerke einzudringen. Auch Angriffe gegen remote access systems stiegen an.
Im dritten Quartal des vergangenen Jahres häuften sich Ransomware-Attacken, bei denen die Angreifer wichtige Daten stahlen und verschlüsselten und erst gegen eine Lösegeldzahlung wieder freigaben. Check Point berichtet, dass im Durchschnittn alle zehn Sekunden ein neues Unternehmen weltweit Opfer einer Ransomware-Attacke wurde.
Im späteren Verlauf des Jahres 2020 gerieten Unternehmen aus der Gesundheitsbranche in das Visier der Kriminellen. Besonders Ransomware-Angriffe trafen 45 Prozent aller Krankenhäuser weltweit.
Sunburst Attacken – So war der Dezember 2020
Im Dezember zielte Sunburst auf zahlreiche Regierungstechnologien und auf den privaten Bereich ab. Zehntausende Organisationen waren betroffen. Mit einer Backdoor eingepflegt in das SolarWinds Network Management verschafften sich die Kriminellen Zugang. Wie groß der Schaden tatsächlich ist, den die Angriffen hinterlassen haben, ist bis heute nicht messbar.
Die Cyberpandemie, die sich parallel zu der neuen Normalität in der Corona-Pandemie entwickelt hat, bedroht uns alle weiter. Wie sich Unternehmen und Organisationen weiter schützen können, haben die Experten von Check Point in ihrem Research's 2021 Security Report zusammengefasst.