Mehr Facebook Privatsphäre: die wichtigsten Einstellungen (Teil 1)

Wer als Nutzer seine Daten und seine Anonymität bei Facebook bestmöglich schützen möchten, sollte ein wenig Zeit mitbringen und tief in die Einstellungen zur Facebook Privatsphäre eintauchen. Die Einstellungen sind erreichbar über den Dropdown-Button rechts oben im Menü (vgl. Abbildung). Hier der Überblick über die wichtigsten Konfigurationen:

• Account-Diebstahl verhindern. Ein Alptraum für jeden Nutzer. Um dies zu verhindern, sollte sich jeder Nutzer einerseits auf fremden Rechnern natürlich stets nach einer abgeschlossenen Browser-Sitzung ausloggen. Anderseits besteht die Möglichkeit, in den Einstellungen den Punkt „Wie Du Dein Konto schützen kannst“ aufzurufen und die „Anmeldungswarnung“ zu aktivieren. So behält ein Nutzer im Blick, über welche IP der Log-In erfolgte.
  Tipp: Passwörter nie im Browser speichern, sondern im Kopf. Besonders sicherheitsorientierte Facebook-Nutzer können in diesem Einstellungsbereich außerdem über „optionale Anmeldebestätigung“ festlegen, dass zur Anmeldebestätigung das Telefon verwendet wird oder besondere Passwörter bei Facebook-Apps angefordert werden. Darüber hinaus lohnt auch der regelmäßige Blick auf die Einstellung „Von wo Du Dich anmeldest“ — hier kann ein Nutzer schauen, wie viele Sitzungen grade aktiv sind und von wo diese aufgerufen wurden, und erhält sogar eine Nachricht via E-Mail oder SMS, wenn ein Log-In von einem bisher nicht bekannten Gerät stattfand.
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• E-Mail-Adresse und Telefonnummer verschleiern. Ohne E-Mail oder Telefonnummer kein Facebook-Account. Es ist evtl. sinnvoll, sich eine Mail-Adresse ohne privaten Datenbezug zuzulegen, die nur für Facebook genutzt wird. Die E-Mail-Adresse kann übrigens auch im Nachhinein geändert werden. In den Facebook Privatsphäre-Einstellungen kann ebenso definiert werden, dass nur Freunde die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer finden können.
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• Öffentliche Sichtbarkeit von Profilinformationen und Status-Updates in der Chronik einschränken. Wer niemals die Grundeinstellung „Wer kann meine Beiträge sehen?“ anpasst, macht alle Facebook-Aktivitäten für jedermann innerhalb und außerhalb von Facebook öffentlich. Einblicke erhalten sogar Internetnutzer, die nicht auf Facebook vertreten sind.
  Tipp: Mit der Anlage von Listen mit „engen Freunden“, der „Familie“ und/oder der Einstellung „benutzerdefinierte Einstellung“ können Nutzer individuell festlegen, wer die Inhalte jeweils zu sehen bekommt. Man kann sich auch anzeigen lassen, wie die eigene Chronik aus Sicht von Freund xyz aussieht. Auch für ältere Beiträge kann die „Lesegemeinde“ nachträglich eingeschränkt werden. Nicht zuletzt können Facebook-User flüchtige Bekannte (oder den eigenen Chef ;-) bezüglich der Sichtbarkeit der eigenen Beiträge maximal limitieren, indem sie diese Freundesgruppe in der Freundesübersicht über „Zu einer anderen Liste hinzufügen“ mit dem Zusatz „eingeschränkt“ versehen.
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• Sichtbarkeit von Profilinformationen in Suchmaschinen (Beiträge, Informationen, Fotos, Freunde, Kontaktdaten usw.) einschränken. Dieses Ziel erreichen Nutzer, indem sie bei der Frage „Möchtest Du, dass Suchmaschinen außerhalb von Facebook dein Profil anzeigen? ein „Nein“ setzen.
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• Unerwünschte Chronik-Beiträge und ungefragtes Tagging verhindern. Keine schöne Sache: Vermeintliche Freunde posten zweifelhafte Beiträge in der eigenen Facebook-Seite oder taggen die eigene Person ungefragt in Beiträgen oder Fotos. Wenn Nutzer nicht möchten, dass sie von anderen Personen in Beiträgen oder Bildern markiert werden, können sie festlegen, dass alle Markierungen in anderen Postings vorab überprüft und genehmigt werden müssen. Beiträge in der eigenen Chronik können darüber hinaus so konfiguriert werden, dass niemand mehr in der Chronik posten kann.
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