Betreff: Strafanzeige
Die Mail hat den Betreff "Strafanzeige" und trägt die Unterschrift "Polizeiinspektion Cyberabteilung - Polizeihauptwache Köln", wie t-online.de dazu berichtete. Um den Druck auf den betroffenen Empfänger noch zu erhöhen wird zur angeblich anstehenden Gerichtsverhandlung folgendes ausgeführt:
"Es geht um mehrere Fälle von Betrug bzw. versuchten Betrug auf der Handelsplattform ebay. Nach Aktenlage sind Sie Beschuldigter in diesem Verfahren und werden in Kürze geladen. Im Anhang finden Sie eine Kopie der uns vorliegenden Akte."
Eine fiese Masche, die den Empfänger in Bedrängnis bringen und vor allem dazu veranlassen soll, dass er den Anhang unbedingt öffnet. Was natürlich ein fataler Fehler wäre.
Warnung des LKA
Das LKA warnt davor, den Anhang zu öffnen. Der Inhalt der Mail ist frei erfunden, die Polizei und die darin genannten Polizeibeamten sind nicht Versender dieser Mail. Nutzer sollten auch nicht auf die Mail antworten oder die genannten Rufnummern anrufen. Hinweise an die Polizei in Köln sind nicht notwendig.
Im Anhang lauert Erpressertrojaner Cerber
Diesen gefährlichen Trojaner hatte, im Zusammenhang mit den Ermittlungen der Polizei, das Computer Emergency Response Team der Bundesverwaltung (CERT) entdeckt. Seit Mitte des Jahres ist der Schädling im Internet unterwegs. Wie verlautet haben seine Hintermänner eine strukturierte Marketing-Organisation aufgebaut, was ihn gefährlicher macht als andere Schadprogramme.
Wer ist Cerber?
Cerberus, ein Höllenhund
Der Namensgeber der Ransomware Cerber, der Name eines griechischen Höllenhundes, deutet unmissverständlich auf die Gefährlichkeit dieser Schadsoftware hin. Die gefährliche Erpressersoftware hat sich rasend schnell ausgebreitet. Sie ist perfekt programmiert und so in der Lage viele Sicherheitsschranken zu überwinden.