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Schwere Sicherheitslücke in Chrome wohl behoben

Bis vor kurzem gab es wohl eine erhebliche Schwachstelle bei Googles Chrome, durch die sich beliebige Codes in das System einschleusen ließen. Die Lücke lag bei dem PDF-Reader PDFium. Man konnte also durch in eine PDF eingebettete Datei bis in das Betriebssystem gelangen und alle Rechte übernehmen.

Der Fehler versteckte sich im PDF-Reader

Erst kürzlich wurde die Sicherheitslücke in Googles Browser Chrome geschlossen. Der Fehler mit der Kennung CVE-2016-1681 steckte im integrierten PDF-Reader PDFium. Genauer gesagt handelt es sich um die Algorithmen für die Bildverarbeitung von JPEG2000, einem eher selten genutzen Bildformat. So konnte durch in PDF eingebettete Foto-Dateien Schadcode in das System eingeschleust werden. Dadurch war eine Übernahme der gesamten Rechte möglich. Immerhin waren schon 6 Tage nach Meldung die ersten aktualisierten Versionen verfügbar.

winfuture.de zufolge kam die Schwachstelle nicht durch die Entwickler Chromes zustande. Sie wurde zusammen mit OpenJPEG in den Browser übernommen. Da keine Fälle mit anderen Browsern bekannt sind, wird davon ausgegangen, dass die spezifische Einbettung in Chrome das Ganze verursachte. Generell wurden bisher keine Angriffe, bei denen diese Lücke ausgenutzt wurde, gemeldet. Chrome-Nutzer sollten ihre Version prüfen und sie gegebenenfalls aktualisieren auf die Version 51.0.2704.63. Nun, da die Schwachstelle bekannt ist, dürften die ersten Angriffsversuche nicht lange auf sich warten lassen.

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