Die Täter eröffneten ein fast namensgleiches Facebook-Konto der Opfer und verwendeten auch deren Original-Bilder. In das Fake-Konto wurde ebenso das Original Facebook-Profil einkopiert. Mit diesem Fake-Profil war es dann möglich, Freunde der Opfer zu kontaktieren und deren Handy-Nummern abzufragen.
Mit den ergaunerten Handy-Nummern war es nun möglich, ein Paypal-Konto unter dem Namen der Freunde der Geschädigten einzurichten. Diese wurden jetzt unter einem Vorwand aufgefordert, die von Paypal auf ihr Handy gesendeten TAN-Nummern zu übermitteln. Die arglos übermittelten TAN-Nummern ermöglichten dem Täter Geldtransaktionen durchzuführen. In den zwei Betrugsfällen in Lennestadt wurden nach Polizeiangaben Geldbeträge im zweistelligen Bereich ergaunert. Die erschwindelten Geldbeträge tauchten später bei den Geschädigten auf deren Mobilfunk-Rechnungen auf.
Die Polizei warnt und gibt folgende Tipps:
- Seien Sie vorsichtig, wenn Sie verdächtige Nachrichten und Freundschaftsanfragen bei Facebook erhalten. Auffällig sind solche Anfragen besonders, wenn Sie mit dem Fake-Profil eigentlich schon befreundet sind. Auch das Schriftbild und die Ausdrucksweise können Ihnen Hinweise geben, dass es sich um Betrug handelt.
- Informieren Sie die betreffende Person sofort über den Verdacht des Klon-Profils!
- Melden Sie den Vorfall auch Facebook!
- Geben Sie niemals Bezahl-Codes oder TAN-Nummern von Bezahldiensten wie beispielsweise Paypal heraus!
- Wenn Sie Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!
