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Noch 48 Stunden: Windows 10 kostenlos updaten … ja oder nein?

Der 29. Juli ist „Update-D-Day“ für Windows 10
Der 29. Juli ist „Update-D-Day“ für Windows 10

Windows wird am 29 Juli ein Jahr alt. Da hat sich Microsoft gedacht, dass genau an diesem Tag auch die Schwelle sein sollte, an dem das kostenlose Update für Nutzer von Windows 7 und Windows 8 endet. Doch nach wie vor zögern viele Windows-User – nicht ganz unbegründet ...

Das Für und Wieder bei einem Wechsel zu Windows 10

Klar ist: Nutzer von Windows 7 und 8.1 haben heute noch keine Nachteile zu befürchten. Der Support endet am 14. Februar 2020 bzw. am 10. Januar 2023 mit den üblichen Patches, technische Unterstützung und Sicherheits-Aktualisierungen. Ein großes Update von Windows 10 soll am 2. August kommen – inklusive einiger wichtiger Verbesserungen. 

Pro und Contra zum Umstieg auf Windows 10

Pro

  • Weitgehend reibungsloser Update-Prozess: Nach anfänglichen Startschwierigkeiten sind die „Kinderkrankheiten“ wohl behoben
  • Höhere Performance im Vergleich zu den Vorgängerversionen: schnelle Bootzeiten und hohe Arbeitsgeschwindigkeit
  • Neue Features: wie virtueller Desktop oder Taskview, analog zu Apple
  • Microsoft Edge: nach der sinkenden Akzeptanz des iE evtl. eine echte Alternative zu den gängigen Webbrowsern
  • Windows 10 kombiniert Elemente aus Windows 7 und 8.1.: so dass zum Beispiel auch das klassische Startmenü ohne Kacheln beibehalten werden kann
  • Finanzieller Vortei: Wer sich erst ab dem 30. Juli oder später für Windows 10 entscheidet, muss mindestens 100 Euro auf den Tisch legen.

Contra

  • Ggf. Probleme mit dem Hardware-Wechsel in den nächsten ein bis zwei Jahren, da bei Neuanschaffungen meistens ein Betriebssystem (evtl. ein anderes) schon vorinstalliert ist
  • Mögliche Hardware-Inkompatibilität zu alten Scannern oder Druckern
  • Der Zwang und die Art, wie Microsoft die Installation „durchdrückt“ und unzureichende Datenschutzbestimmungen machen Nutzer grundsätzlich misstrauisch
  • Daten-Sammelkracke Windows 10 – die Funktion „Cortana“ ist sehr wissbegierig und speichert alles ab: von Suchanfragen des Nutzers bis hin zu persönlichen Daten sowie den Standort des Nutzers.  Wer nicht gegensteuert, landet in der Cloud von Microsoft

Quintessenz: Hauptargument gegen das Update auf Windows 10 sind Sicherheits- und Datenschutzaspekte im Big-Data-Bereich. In Frankreich gibt es bereits ein Verfahren gegen Microsoft (mehr). Die Datenschutzbehörde des Landes möchte das Sammeln von Daten der Windows 10-Nutzer aktiv verhindern. Wer Microsoft und Co. nicht traut, hat noch einige Jahre Zeit, Vertrauen zu gewinnen – und wer sich realistischerweise in den nächsten Jahren neue Hardware zulegt, bekommt Windows 10 oft frei Haus mitgeliefert …

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