Google möchte damit allen Nutzern des Chrome Browsers ein ganz individuelles und persönliches Werbe-Erlebnis bereiten, wie gulli.com und auch golem.de berichteten. Der Verlauf des Browsers zeigt Google, welche Websites der Nutzer besucht hat und wofür er sich interessiert. Der Chrome-Verlauf beinhaltet neben der gesamten Browserhistorie laut Google auch eine Liste aller Downloads, Cookies, Plugins und Offlinedaten von Webseiten, gespeicherte Passwörter und individuelle Eingaben in Formularfelder. Daten, die sehr persönlich sind und etwa auf Religionszugehörigkeit, sexuelle Vorlieben oder politische Meinungen schließen lassen.
Damit kann die Werbung dann ganz spezifisch und individuell auf jeden Besucher zugeschnitten werden. Allerdings dürfte der Browserverlauf durch Google weder eingesehen noch ausgewertet werden.
Die Lösung: Datenschutzrichtlinien ändern!
Wie verlautet wurde die entsprechende Änderung der Datenschutzrichtlinien in Chrome bereits am 21. Juni 2016 vorgenommen. Hinweise an die Nutzer sollen aber erst jetzt gegeben worden sein. Laut Google wurde die neue Datenverwendung als Opt-in gestaltet, das heißt, Nutzer können der neuen Datenverwendung widersprechen.
Wie ein Google-Sprecher zwischenzeitlich nochmals deutlich machte, wurde die neue Datenauswertung ausschließlich auf Opt-in-Basis freigeschaltet. Nutzer, die dem nicht zustimmen, sind laut Google von den Änderungen nicht betroffen.