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Was Kinder im Netz so treiben

Was Kinder im Netz so treiben
Kaspersky hat untersucht, wofür sich Kinder heute im Web begeistern

Wissen Sie was Ihr Kind im Internet so treibt? Aufschluss darüber, womit sich unsere Kids von heute im Netz beschäftigen, gibt eine Analyse der Kindersicherung von Kaspersky. Die Kindersicherung schlägt dann Alarm, wenn Jugendliche Inhalte aufrufen, die nicht kindgerecht sind. Pornografische Inhalte liegen nicht auf Platz 1 — lesen Sie weiter.

Soziale Medien stehen bei den Kids ganz hoch im Kurs

Kinder sind neugierig und stillen ihren Wissensdurst im Internet. Auf der Reise durch das Netz sind sie aber nicht immer geschützt. Viele Virenscanner und Computer-Sicherheits-Tools bieten die Möglichkeit, pädagogisch nicht kindgerechte Inhalte zu sperren. Kaspersky bietet dafür in ihrer Sicherheits-Suite einen Kindersicherungsmodus an und hat die Daten der Online-Nutzung von Kindern und Jugendlichen ausgewertet. Ergebnis: Kinder nutzen die soziale Kommunikation mit Freunden, spielen gerne Online-Games und informieren sich über Alkohol, Tabak und Betäubungsmittel. Die beliebtesten Themengebiete bei Kindern verteilen sich weltweit wie folgt:

  • Online-Kommunikationsmedien: 67 Prozent
  • Computerspiele: 11 Prozent
  • Alkohol, Tabak, Betäubungsmittel: 9 Prozent
  • E-Commerce: 5 Prozent
  • Software, Audio, Video: 3 Prozent
  • Erwachsenen-Inhalte: 2 Prozent

Online-Nutzungsverhalten von deutschen Kindern im Vergleich

Die Kaspersky-Kindersicherung schlug in der Rubrik „Online-Kommunikationsmedien“ bei 30,6 Prozent der deutschen Kids Alarm (vgl. Grafik). Überproportional viel Zeit verbringen deutsche Kids hingegen auf Webseiten, die mit Alkohol, Tabak und Betäubungsmitteln zu tun hatten — damit belegten deutsche Kids in dieser Kategorie den zweiten Platz hinter Großbritannien (25,4 Prozent) und vor den USA (17,2 Prozent).

Überdurchschnittlich häufig spielt der deutsche Nachwuchs Computerspiele und hält hier den internationalen Spitzenplatz. Der Besuch pornografischer oder gewaltverherrlichender Seiten spielt nach der Kaspersky-Studie offenbar rein nummerisch keine große Rolle für Jugendliche in Deutschland. Allerdings wird das Interesse an Web-Inhalten, die für Erwachsene gedacht sind, im internationalen Vergleich nur noch von China und Japan übertroffen.

Online-Nutzungsverhalten von deutschen Kindern im Vergleich
Anteil der Meldungen des Kindersicherungsmodulspro Nutzer in Deutschland 2015 - 2016, Quelle: Kaspersky

Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab, sagt in einem Kommentar zu der Studie, dass ein Zusammenhang zwischen kulturellen und ökonomische Bedingungen der Herkunftsländer der Kinder und der Beliebtheit bestimmter Internetseiten deutlich abgeleitet werden kann:

Wir sehen, dass Kinder im Internet zunehmend selbstsicherer agieren.

Das zunehmende Selbstbewusstsein der Kinder sollten Eltern aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der Medienkonsum und das Medienverhalten haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Das zeigt auch die Analyse von Kaspersky. Eltern sollten im Netz, wie auch im realen Leben, Vorbilder für ihre Kinder sein und sie darüber aufklären, wie man sich im Internet sicher und verantwortungsbewusst bewegt. Wie aber schütze ich mein Kind am besten? Wichtige Tipps und Hilfestellungen für Eltern und Kinder im Umgang mit dem Internet finden Sie in unserem Special „Kinder sicher im Netz.

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