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„Data Monitor 2015“: 76 Prozent der Deutschen achten auf ihre Daten

76 Prozent der Deutschen achten auf ihre Daten
Nur wenige Deutsche geben bedenkenlos Daten von sich preis

Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Datenspezialisten SAS hat untersucht, wofür die Deutschen ihre persönlichen Daten freigeben und welchen Institutionen sie bezüglich des Datenschutzes besonders vertrauen.  Dabei fallen die Ergebnisse teilweise überraschend aus.

Deutsche trauen den Krankenkassen und misstrauen Internetfirmen

Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und hält Einzug in alle Bereiche des alltäglichen Lebens. Es entstehen ständig neue Datenquellen. Die Geschäftsmodelle und Prozesse ändern sich. Daten sind die digitale Währung der Zukunft. Und mittendrin die Bürger — sie sind schon längst zu Datenlieferanten geworden und können sich dieser Entwicklung nicht mehr entziehen.

Sogar gewöhnliche Gebrauchsgegenstände („Internet der Dinge“) zeichnen Daten auf und werden zu einer Zukunftsbedrohung für den Datenschutz und die Sicherheit persönlicher Daten. Wenn es um Daten geht, sind die Deutschen sehr viel sensibler und misstrauischer geworden. Der Studie zufolge achten 76% der Deutschen sehr genau und sehr sorgfältig darauf, wem Sie Daten über sich selbst im Internet zur Verfügung stellen.

Deutsche trauen den Krankenkassen und misstrauen Internetfirmen
Deutsche gehen mit persönlichen Daten sehr sorgsam um

Das sind die wichtigsten weiteren Ergebnisse der repräsentativen Studie von Forsa und SAS

  • Information über Hobbys (58%) und Personendaten wie Alter und Anschrift (48%) werden am ehesten offenbart.
  • Persönliche Daten wie Gesundheitszustand (23%) und Finanzen (7%) halten die Deutschen hingegen stark zurück.
  • Einen vertrauensvollen Umgang mit sensiblen Daten trauen die Deutschen am ehesten folgenden Institutionen zu: Krankenkassen (76%), Finanzämtern (73%), Ärzte und Krankenhäusern (73%) und Banken (64%) genießen einen positiven Ruf bei den Bürgern.
  • Unternehmen und Einrichtungen, die z. B. an Daten zu Hobbys oder persönlichen Kontakten interessiert sind, wird kein vertrauensvoller Umgang mit persönlichen Daten unterstellt.
  • Reiseveranstalter (30%), Telekommunikations- Anbieter (29%) und Internet-Firmen (19%) bilden das Schlusslicht im „Vertrauens-Ranking“: Weniger als ein Drittel der Deutschen traut diesen Branchen einen sorgsamen Umgang mit Daten zu.

Über die Studie „Data Monitor 2015“

  • Panel: Befragt wurden Bundesbürger zwischen 18 und 65 Jahre
  • Stichprobe: 1.009 Männer und Frauen
  • Methodik: Bevölkerungsrepräsentatives Befragungspanel
  • Erhebungszeitraum: 6. bis 14. Januar 2015
  • Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte
  • Durchführung: Forsa Politik- und Sozialforschung GmbH

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