Die, bislang ausschließlich in englischer Sprache gesichtete, E-Mail gibt vor, von einer örtlichen Zollstelle zu stammen. Dort, so heißt es, sei für den Empfänger ein Paket aus dem Ausland eingegangen. Um eine korrekte zollamtliche Behandlung zu gewährleisten, solle der Empfänger eine beigelegte Zolldeklaration ausfüllen.
Neugierige Empfänger mit ausgeprägt niedrigem Sicherheitsbewusstsein werden dazu verleitet, diesen Anhang zu öffnen - und fangen sich dabei einen Trojaner der ZBOT-Familie ein. Einmal auf dem Rechner, tarnt er sich mit Hilfe von Rootkit-Funktionen, und lädt und startet weiteren Schadcode aus dem Internet.
In Deutschland dürfte das Risiko vergleichsweise gering sein: Dass eine Lieferung zwischen den EU-Ländern Frankreich und Deutschland einen derartigen zollamtlichen Aufwand verursacht, wäre schon unglaubwürdig genug, dass die E-Mail aber in englischer Sprache abgefasst wurde, nimmt der Nachricht jede Glaubwürdigkeit. Inzwischen erkennen zudem die meisten Virenschutzlösungen den Schädling - am zuverlässigsten allerdings, bevor er sich im System festgesetzt hat.