Sipgate: Upstream-Bandbreite für Sprachqualität verantwortlich

Nachdem eine Studie vor einigen Tagen einen allgemeinen Rückgang der Sprachqualität bei VoIP-Telefonaten bemängelte, informiert VoIP-Anbieter Indigo Networks (Sipgate) in einer aktuellen Mitteilung über mögliche Gründe schlechter Verbindungen.

Indigo erklärt die Qualitätsschwankungen in erster Linie durch den paketbasierten Versand der Sprachdaten. Für eine gute Sprachqualität dürfe der Abstand zwischen den Datenpaketen die Dauer von 300 Millisekunden nicht überschreiten. Eine entsprechend schnelle Übertragung sei durch die IP-Netze gewährleistet.

Problematisch sei die vielfach fehlende Priorisierung der Datenpakete. Der gleichzeitige Versand und Empfang von E-Mails, das Surfen im Web oder Datei-Downloads konkurrieren mit den Sprachdaten um die Bandbreite, wodurch einzelne Datenpakete verloren gehen oder nicht rechtzeitig zugestellt werden können. Die Ursache sieht Indigo in der jeweils zur Verfügung stehenden Upstream-Bandbreite, die in aller Regel deutlich geringer ausfällt als der Downstream.

Zur Verbesserung der Sprachqualität empfiehlt Indigo VoIP-fähige Router und Adapter, die dem Sprachverkehr eine feste Bandbreite reservieren. Dazu gehören beispielsweise die Fritz!Box Fon-Geräte.

Indigo erklärt auch das Hintergrundrauschen bei der VoIP-Telefonie. Dieses sei gewollt, weil auch in der analogen Festnetztelefonie üblich. Die Teilnehmer könnten die absolute Stille in Sprechpausen sonst als Verbindungsabbruch fehlinterpretieren.

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