Viren laufen den Updates davon

In den ersten acht Stunden nach Freisetzung eines Virus erreichten vierzig Prozent aller Viren-Attacken bereits ihren Ausbruchs-Höhepunkt, wie Statistiken des Security-Anbieters Commtouch zeigen. Signaturbasierte Virenschutz-Software kommt oft zu spät.

Die Hersteller von Anti-Virensoftware sind sich dieser Problematik durchaus bewusst und setzen auf deshalb verstärkt auf Lösungen, die Schädlinge anhand ihres Verhaltens identifizieren können.

Auch Stefan Angerer, Geschäftsführer von Norman Data Defense, bestätigt den Trend zu immer schneller ausgeführten Viren-Attacken: "Laut unseren Erhebungen dauert es bei massiven Ausbrüchen gerade einmal ein bis zwei Stunden. Dann ist die Ausbruchswelle schon über den halben Kontinent gerausch."

Tobias Motzet, Marketing Manager von Kaspersky Labs, warnt jedoch davor, verhaltensbasierte Erkennungstechnologie als alleinige "Wunderwaffe" im Kampf gegen digitale Schädlingen einzusetzen. Die Zeitspanne, in der Kaspersky nach dem Auftreten eines Virus mit einer entsprechenden Signatur und einem Software-Update aufwarten kann, bezifferte Motzet mit vier Stunden.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben