Blick in vorn mit Sorge: Wandel an der Malware-Front

Einen "Wendepunkt in der Geschichte der Internet-Bedrohungen" nennt Panda Software das abgelaufene Jahr. Obwohl Massen-Epidemien wie seinerzeit der Loveletter-Virus in diesem Jahr ausblieben, nehmen schadhafte Codes an Gefährlichkeit zu.

Waren in der Vergangenheit noch das Streben nach „Ruhm“ und die Darstellung des persönlichen Know-How´s treibende Kräfte für die Verbreitung von schadhaften Codes, ist heute fast ausschließlich der finanzielle Gewinn der entscheidende Faktor, wie die Experten von Panda Software urteilen.

Neben Phishing- und Pharming-Attacken zählen dazu die mit der gleichen Zielrichtung verbreiteten Backdoor- und Keylogger-Trojaner, die Tastaturanschläge protokollieren und einem Angreifer die komplette Kontrolle über den befallenen PC ermöglichen. Auch mit Bot-Trojanern, die aus fremden PCs Spam- oder Surf-Zombies machen, verfolgen die Programmierer finanzielle Interessen: Bot-Netze dienen nicht nur der massenhaften Verbreitung unerwünschter Werbung, sondern werden zunehmend auch zur "digitalen Schutzgelderpressung" verwendet: Zahlt der Betreiber eines Online-Dienstes nicht, legt ein Bot-Netz seinen Server per DDOS-Attacke lahm.

Panda Software empfiehlt daher dringend, beim Virenschutz nicht nur auf das Aufspüren bekannter Schädlinge zu setzen, sondern zusätzlich einen Virenschutz zu verwenden, der Schädlinge anhand ihres Verhaltens identifiziert.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben