Virentrend: Weniger, aber tückischer

Der Trend zu unauffälligeren, aber dafür um so tückischeren Viren und Trojanern ist ungebrochen, wie der Panda Software Rückblick auf den Monat August zeigt.

Hohe Infektionsraten innerhalb kürzester Zeit sind nicht mehr das Ziel aktueller Schädlinge. Die Zeit der Sturmangriffe scheint vorbei, der moderne Virus schleicht sich durch Hintertüren. Und statt spektakulärer Schadroutinen mit formatierten Festplatten oder gelöschten Systemdateien scheint Ruhe die erste Bürgerpflicht für digitale blinde Passagiere zu sein. Der tatsächliche Schaden, den diese Malware anrichtet, wird dadurch jedoch nicht geringer.

So ist ein Bot-Script, Sdbot.ftp, zum wiederholten Mal Spitzenreiter der Top-Ten-Liste. Bots machen Computer empfänglich für die Befehle ihrer Urheber, ohne dass die Besitzer viel von dem Befall mitbekommen. Per Bot lässt sich ein Computer fernsteuern, um beispielsweise Spam zu versenden oder im Zusammenschluss mit tausenden anderer Computer einen Server zum Erliegen zu bringen.

Unter den zehn am stärksten vertretenen Viren sind auch Passwort-Diebe, Downloader und Trojaner die, in Vorbereitung von Phishing-Angriffen, die Hosts-Datei manipulieren.

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