Trojaner ab Werk: Vodafone-Handy und USB-Charger infiziert

Ein altes Problem, und keine Lösung in Sicht: Immer wieder gelingt es Kriminellen, Trojaner schon vor dem Verkauf in diverse USB-Geräte einzuschleusen. Über zwei solcher Fälle berichten die PandaLabs und Sunbelt.
Da staunten die Mitarbeiter von Panda nicht schlecht: Eine ihrer Kolleginnen hatte sich ein neues Handy zugelegt, ein Vodafone HTC Magic mit Android-Betriebssystem. Als sie das noch fabrikneue Handy per USB an ihren PC anschloss, meldete sich augenblicklich ihr Virenscanner, Panda Cloud Antivirus, und meldete mehrere infizierte Dateien, die sich ansonsten direkt auf den PC übertragen hätten. Die ab Werk ausgelieferte Schadsoftware gehört nach Erkenntnissen der PandaLabs zum erst kürzlich stillgelegten Mariposa-Botnet.

Unterdessen weist Sunbelt auf eine Meldung des CERT hin: Zumindest einige Batterieladegeräte vom Typ "Energizer DUO USB" sind mit einem Trojaner infiziert, der beim Anschluss an einen PC zusammen mit der Batterie-Überwachungs-Software eine Hintertür einrichtet. Das Ladegerät kopiert eine DLL-Datei namens UsbCharger.dll in das Verzeichnis der Applikation und eine andere namens Arucer.dll in das System32-Verzeichnis von Windows. USBCharger nimmt einen Eintrag in der Registry vor, um Arucer.dll beim Systemstart auszuführen.

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