Typo-Squatting: Kriminelle profitieren von Tippfehlern

Tippfehler-Domains werden zu immer beliebteren Instrumenten für den Online-Betrug. Zu diesem Schluss kommen die Sicherheitsexperten von McAfee. "Typo-Squatting" nennen Experten die Vorgehensweise der Kriminellen.

Dazu registrieren diese Domains, die bekannte Markennamen verwenden und sich nur durch Buchstabendreher oder kleine Abweichungen in der Schreibweise von den Originalen unterscheiden. Diese Domains brauchen dann nicht einmal per Spam beworben zu werden, es gibt genügend Anwender, die sich bei der manuellen Eingabe einer Adresse schlicht und einfach vertippen. Jeder 14. Tippfehler, so heißt es in der Mitteilung, führe den Surfer auf eine betrügerische Website.

Von den unfreiwilligen Besuchen profitieren die Betrüger gleich mehrfach - in der einfachsten Variante zeigen sie auf den Websites lediglich Werbung und verdienen an den von der Besucherzahl abhängigen Einnahmen. Oft beherbergen solche Websites aber auch Elemente, mit denen Online-Identitäten, Bankzugangsdaten und Kreditkartennummern gestohlen werden, oder versuchen, über Sicherheitslücken Schadsoftware in die PCs ihrer Besucher zu schleusen.

"Diese Betrugsform zeigt besonders gut die Wildwest-Mentalität auf, die noch immer in großen Teilen des Internets vorherrscht", erklärt der McAfee-Manager Jeff Green.

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