Da finanzielle Interessen bei den Programmierern von Schadsoftware in den Vordergrund gerückt sind, rechnet Trend Micro ebenfalls mit weiteren klassischen Phishing-Attacken per Spam-E-Mail. Dabei kann mit raffinierten Social Engineering-Methoden gerechnet werden, die bis heute höchst erfolgreich auch von Viren-Programmierern genutzt werden, um Schadcode zu verbreiten.
Da sich die Szene besser organisiert hat, werden sich die Reaktionszeiten vom Bekanntwerden einer Sicherheitslücke bis zum Erscheinen erster Exploits weiter verkürzen.
Auch die Verwendung von Rootkits, um Schädlinge unsichtbar zu machen, wird nach Überzeugung von Trend Micro weiter an Bedeutung gewinnen.
Der Anti-Viren-Hersteller macht auch auf das offenbar geringe allgemeine Sicherheitsbewusstsein aufmerksam. So gehörte der Wurm Netsky.P zu den erfolgreichsten Internet-Würmern des vergangenen Jahres, obwohl erste Netsky-Varianten bereits im März 2004 (!) entdeckt wurden und ein entsprechender Schutz bald darauf erhältlich war.
