Windows Vista: Malware-Programmierer im Beta-Test

Das Erscheinen von Windows Vista wird die Sicherheitsproblematik nicht entschärfen. Davon zeigen sich die Experten von Trend Micro in ihrem aktuellen Virenreport überzeugt.

Nach Erkenntnissen von Trend Micro sind Programmierer aus der Malware-Szene bereits aktiv auf der Suche nach Schwachstellen in der öffentlich verfügbaren Beta-Version des neuen Betriebssystems.

Zwei weitere Trends macht Trend Micro in seinem aktuellen Report aus:

Zum ersten sind Applikationen wieder zum beliebten Angriffsziel der Malware-Programmierer geworden, wie die Exploits für die Schwachstelle in Microsoft Powerpoint und die vor kurzem verübten Angriffe auch Microsoft Excel belegen. Allgemein ist zu beobachten, dass sich die Malware-Szene wieder verstärkt auf die Entdeckung und Ausnutzung von Sicherheitslücken in Microsoft Word, Excel, PowerPoint und anderen beliebten Anwendungen und Browsern fokussiert. Wie die Nachrichten der letzten Tage zeigen, gehören nicht nur Microsoft-Produkte dazu, sondern unter anderem auch die beliebten Mozilla-Browser und andere Produkte der Open Source-Szene.

Zum zweiten stellen die immer gezielteren Angriffe die Antivirenhersteller vor neue Herausforderungen. In der Vergangenheit lockten die Hersteller neue Schädlinge in so genannte Honeypots, um sie bereits kurz nach ihrem Erscheinen identifizieren und Gegenmittel bereitstellen zu können. Doch die Cyberkriminellen hebeln das Honeypot-System aus, indem sie ihre Angriffe längst nicht mehr breit streuen. Durch die Konzentration auf bestimmte Unternehmen und Anwendergruppen können Malware-Programmierer ihre Angriffe besser tarnen und bekannte Schwachstellen mit angepassten Trojanern effektiv ausnutzen.

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