England: Symantec legte Kirchensoftware lahm

Eigentlich dient das anglikanische Kirchenprogramm "Visual Liturgy" der liturgischen Gestaltung von Gottesdiensten. Im vergangenen Juli hielten die Symantec-Produkte aber Teile des Programmcodes für Spyware.

Anwender - zumeist Vikare und Theologen, die das Programm zur Vorbereitung von Gottesdiensten nutzen - konnten, wenn sie der Löschempfehlung ihrer Sicherheitssoftware gefolgt waren, nicht mehr mit Visual Liturgy arbeiten. Bis zu 4.500 Kirchen in ganz England sollen davon betroffen gewesen sein.

Church House Publishing, der Verlag der Kirche von England und Distributer von Visual Liturgy, übt deshalb scharfe Kritik an Symantec. "Symantec hat uns nach Auftreten des Problems am 10. Juli mitgeteilt, sich innerhalb von vier Wochen der Sache anzunehmen - ein Zeitraum der uns inakzeptabel erschien", ärgert sich Thomas Allain-Chapman, Head of Publishing bei CHP.

Symantec bekräftigt hingegen, bereits einen Tag später den falschen Alarm per Auto-Update aus der Welt geschafft zu haben und will das auch dem Verlag mitgeteilt haben. Allain-Chapman ist jedoch sicher, nie eine derartige Meldung erhalten zu haben.

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